Eine Erholung des Marktes im 2. Halbjahr sei angesichts der enormen Herausforderungen, vor denen die Branche stehe, nicht zu erwarten, warnt der Deutsche Brauer-Bund. Der Bierabsatz sei im 1. Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum zwar um 3,8 beziehungsweise 157,2 Millionen Liter gestiegen, bewege sich aber noch nicht auf Vorkrisen-Niveau, wie das Statistische Bundesamt meldet

Laut dem aktuellen BarthHaas-Bericht Hopfen 2021/22 ist die weltweite Anbaufläche für Hopfen im vergangenen Jahr zwar das achte Jahr in Folge gestiegen, dies führe jedoch zu einer Überversorgung des Marktes. In Kombination mit den steigenden Energie- und Produktionskosten sei dies „eine gefährliche Kombination“. Zwar habe ebenso der weltweite Bierausstoß um rund 4 Prozent auf 1,86 Milliarden Hektoliter zugelegt, rangiere aber weiterhin 120 Millionen Hektoliter unter dem Niveau von 2019.

Mit der neuen hundertprozentigen Logistik-Tochtergesellschaft „BOXX International Logistics“ will die Warsteiner Gruppe Schienentransport mit dem Fokus auf Handelskunden professionalisieren. Im Fokus soll dabei die „Door-2-Door“-Belieferung stehen, der Langstreckentransport auf der Schiene, verbunden mit LKW-Kurzstreckenfahrten bis auf den Hof des Getränkefachgroßhandels.

Die traditionelle Halbjahreskonferenz der Brauerei Veltins lieferte spannende Einblicke in die aktuelle Situation des Biermarktes – und Antworten auf die Frage, wie gefährdet die Bierversorgung in Deutschland anlässlich der Gaskrise ist. 

Die Brauerei C. & A. Veltins kann im ersten Halbjahr mit einem Zuwachs von 10,1 Prozent auf 1,71 Millionen Hektoliter doppelt so stark wachsen wie der Markt. Das Fassbier-Volumen liege wieder bei 77 Prozent des Vor-Corona-Niveaus.

Die Bitburger Braugruppe arbeitet künftig mit dem Biotech-Start-up Mushlabs zusammen. Nebenprodukte aus der Bierproduktion sollen genutzt werden, um mittels Fermentation alternative nachhaltige Lebensmittel herzustellen, die die Ernährungssicherheit verbessern sollen.

Greg Koch verkauft seine Stone Brewing Company, die neuntgrößten Craftbrauerei der USA, an die amerikanische Tochter des japanischen Konzerns Sapporo, Produzent der meisterkauften asiatischen Biermarke in den Vereinigten Staaten.

Die Münchener Paulaner Brauerei Gruppe streitet sich mit der Brauerei Riegele vor der 33. Zivilkammer des Landgerichts München I um die Markenrechte von "Spezi". Laut Angaben der Augsburger Brauerei soll es um einen Streitwert von 10 Millionen Euro gehen. 

Wie das Statistische Bundesamtes (Destatis) meldet, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im Mai insgesamt rund 8,7 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt. Das ist im Vorjahresmonatsvergleich ein kräftiger Zuwachs von 14,4 Prozent. 

Im Like-for-Like-Vergleich zum Vorjahr, also beim Vergleich der ersten 10 Monate der beiden Jahre bis zur Trennung, erreichte die Oetker-Gruppe ein Umsatzwachstum von 5,5 Prozent, basierend auf internen Controlling-Zahlen.

Die Krombacher Gruppe erwirbt die Heil- und Mineralquellen Germete, die bislang zum Almühltaler Mineralbrunnen gehörte, und steigt damit erstmals ins Geschäft mit Mineralwasser ein. Durch die Übernahme erschließe man sich neue Möglichkeiten, vor allem bei der Integration der Abfüllung vieler Krombacher AfG-Produkte.

Zum Jahresende 2022 schließt die Brauerei teilweise den Standort Gotha. Die Oettinger Brauerei reagiert somit auf die negative Entwicklung des Absatzvolumens im Biermarkt in den vergangenen Jahren und will sich somit für die Zukunft neu aufstellen, wie es seitens des Unternehmens heißt.

Sieben deutsche positionieren sich unter den 40 größten Brauereien weltweit. Das geht aus der aktuellen Rangliste „Top 40 Brauereien“ hervor, die im BarthHaas-Bericht 2021/2022 veröffentlicht wird.

Ab dem 1. Januar 2023 sollen die einzelnen Unternehmensbereiche der Schörghuber Gruppe selbstständiger agieren, während die Holding die strategische Steuerung übernimmt. Zudem tritt mir Florian Schörghuber als Co-CEO die dritte Generation ins Unternehmen ein.

Die strategische Partnerschaft von AB InBev mit Mahou San Miguel auf dem deutschem Markt tritt in Kraft, nachdem die Marke zuvor von der Warsteiner Gruppe vertrieben worden war.