Spätburgunder, auch Pinot Noir oder Klevner (in Baden) genannt,  gehört zu den Rebsorten, die schon sehr lange kultiviert werden. Im Jahre 884 brachte Karl der Dicke den Spätburgunder an den Bodensee, von wo aus er sich in den folgenden Jahrhunderten weiter nach Norden verbreitete. Spätburgunder stellt hohe Ansprüche an Klima und Boden. Die besten Lagen sind ihm gerade gut genug. Er gilt als einer der edelsten Rotwein-Vertreter überhaupt. Aber aus Spätburgunder wird noch mehr gemacht als die vollmundigen, meist trocken ausgebauten, edlen Roten. Rasch von den Schalen getrennt ergibt Spätburgunder-Most „Blanc de Noirs“, der je nach Vinifizierung blassrosa bis weiß ausfallen kann und mit seiner pikanten, dennoch leichten Art wunderbar zu Speisen passt. Versektet wird aus Spätburgunder entweder ein edler roter Schaumwein oder ein perlender Blanc de Noirs.
Spätburgunder duften nach dunklen Früchten – nach Schwarz- oder Sauerkirsche, nach Himbeeren, Brombeeren und Cassis. Dazu kommen Anklänge an Mandeln und – je nach Ausbau – an Rauch, Tabak oder Leder.

 

Wir probierten fast 700 Weine aus Burgundersorten.

Damit kann der Herbst kommen: Unser Rezept für Rehfilet mit Roter Bete auf knusprigen Kartoffelrösti.

Wir verkosteten 56 Rosés und stellen die besten 32 vor.

Achkarrer Schlossberg vs. Ihringer Winklerberg.

Spannender geht es kaum: subtiler Spätburgunder von urigen Schieferböden, und das ausgerechnet an der Grenze des Weinbaus. Wir haben die Weine von vier Top-Lagen der Ahr verkostet.

Mehr Konturen, mehr Schliff, mehr Pinot: Das Niveau deutscher Spätburgunder steigt rasant. Wir verkosteten 400 Proben aller Preisklassen und Stile. Viele waren sehr gut, jede vierte gar herausragend.