Spätburgunder, auch Pinot Noir oder Klevner (in Baden) genannt,  gehört zu den Rebsorten, die schon sehr lange kultiviert werden. Im Jahre 884 brachte Karl der Dicke den Spätburgunder an den Bodensee, von wo aus er sich in den folgenden Jahrhunderten weiter nach Norden verbreitete. Spätburgunder stellt hohe Ansprüche an Klima und Boden. Die besten Lagen sind ihm gerade gut genug. Er gilt als einer der edelsten Rotwein-Vertreter überhaupt. Aber aus Spätburgunder wird noch mehr gemacht als die vollmundigen, meist trocken ausgebauten, edlen Roten. Rasch von den Schalen getrennt ergibt Spätburgunder-Most „Blanc de Noirs“, der je nach Vinifizierung blassrosa bis weiß ausfallen kann und mit seiner pikanten, dennoch leichten Art wunderbar zu Speisen passt. Versektet wird aus Spätburgunder entweder ein edler roter Schaumwein oder ein perlender Blanc de Noirs.
Spätburgunder duften nach dunklen Früchten – nach Schwarz- oder Sauerkirsche, nach Himbeeren, Brombeeren und Cassis. Dazu kommen Anklänge an Mandeln und – je nach Ausbau – an Rauch, Tabak oder Leder.

 

Vieles hat sich verändert in den letzten 20 Jahren. Davon unbeeindruckt wirken die Pinot Noirs von Frank John.

Das Wachenheimer Weingut pachtet das Weingut Schumacher in Herxheim und sichert sich damit ein besonderen, historischen Weinbergsschatz.

Neun Pinots, drei Weißburgunder, drei Chardonnays, drei Grauburgunder, zwei Syrah, ein Riesling und ein Sauvignon Blanc vom Kaiserstuhl in der Verkostung.

Zwei Spitzenlagen, die ­unterschiedlicher nicht sein könnten: Kirchberg und Schlossberg am Kaiserstuhl.

Wie wirkt sich ein derart kühles, schlankes, säurebetontes Jahr wie 2021 auf die Speerspitze der deutschen ­Spätburgunder aus?

Große Freude in der Pfalz: im Rahmen der Preisverleihung auf der Forum Vini in München wurde das VDP Weingut Rings aus Freinsheim mit der „Rotwein Kollektion des Jahres 2023“ geehrt.

Der Wormsberg-Pinot und der neue Riesling HK3 verdeutlichen in der Verkostung die Ambitionen der Weingüter Heitlinger und Burg Ravensburg.

Frescobaldi kauft das in Oregon ansässige Bio-Weingut Roy & fils. Mit dem Erwerb steigen die Italiener im Premium-Burgunder-Segment ein. 

Die Weinmacher-Legende verstarb mit 72 Jahren nach längerer Krankheit.