Gipfelstürmer
Kein anderes Land mit einer so kleinen Anbaufläche wie die Schweiz kann einen so vielfältigen Weinbau vorweisen. Die Weine lohnen die Entdeckung!
Wenn die französischsprachigen Schweizer zahlenmäßig auch in der Minderheit sind, im Weinbau sind sie klar überlegen. Der Westschweizer Weinbau ist so vielgestaltig wie die Schweiz als Ganzes. Bereits unter Karl dem Großen wurde der Rebbau gefördert, doch in Folge des zunehmenden Handels mit den südlichen Ländern schrumpfte die ehemals rund 42.000 Hektar (im Jahr 1877) große Fläche auf rund 15.000 Hektar. Klein, aber fein ist das Weingebiet, und deshalb sind die Schweizer Tropfen auch nicht ganz billig. Dazu treffen sie den Geschmacksnerv der Zeit: frisch und spritzig, gleichzeitig weich und bekömmlich.
Mit über 5.000 Hektar ist der Kanton Wallis der größte Weinbaukanton der Schweiz - gefolgt von den Kantonen Waadt und Genf. Der kleinste Weinkanton ist der Kanton Zug dicht gefolgt vom Kanton Glarus. 42 Prozent der Rebfläche verteilt sich auf weiße Rebsorten, 58 Prozent auf rote. Die meist angebaute Rebsorte ist der Chasselas, der knapp über 35 Prozent der gesamten Schweizer Rebfläche einnimmt. Dicht gefolgt vom Pinot Noir mit knapp 30 Prozent. Die dritthäufigste Rebsorte in der Schweiz ist der Gamay.