Steile Hänge und viel Riesling

Die Mosel ist die älteste deutsche Weinbauregion und erstreckt sich auf 8.871 Hektar auch auf Anbauflächen an den Nebenflüssen Saar und Ruwer. Typisch für die Region ist der Weinanbau in Terrassen. Die steilen Felsen an den Hängen lassen die Sonne fast senkrecht auftreffen. Viele Lagennamen an der Mosel enden auf -lay und zeigen damit an, dass die Reben auf Schiefer stehen: Die uralte keltische Bezeichnung „ley“ für Schiefer hat so die Zeiten überdauert. Auf diesem Untergrund gedeiht vor allem der Riesling vorzüglich, der hier tief wurzeln muss und so reichlich Mineralität und Finesse aus dem kargen Untergrund zieht. Er besetzt rund 60 Prozent der Anbaufläche. Die Verbreitung des Rieslings an der Mosel verdanken wir einer entsprechenden Verfügung des Trierer Fürstbischofs Clemens Wenzeslaus (1787). Um manche Weinberge ranken sich Legenden wie die vom Bernkasteler Doctor. Dieser Name wurde dem Weinberg aus Dankbarkeit von dem Erzbischof Boemund II. verliehen, weil er durch den Wein von einer Krankheit geheilt worden war. Eine finessenreiche, mineralische Eleganz zeichnet die Moselweine aus; typisch ist auch eine zarte Restüße, die den Moselrieslingen ihr charmantes Spiel verleihen. Zunehmend verarbeiten die Winzer auch andere Rebsorten zu beachtlichen Weinen, zum Beispiel den Spätburgunder. 

 

Zum 125. Jubiläum hat sich der Bernkasteler Ring einen neuen Namen geschenkt und tritt künftig als „Der Ring Mosel 1899“ auf.

Walter Clüsserath wurde bei der Delegiertenversammlung in Koblenz einstimmig als Mosel-Weinbaupräsident wiedergewählt. 

Der Graacher Winzer ist im Alter von 79 Jahren verstorben. Willi Schaefer hat das gleichnamige VDP-Weingut zu einem der wichtigsten Mosel-Botschafter gemacht. 

Bei der Mosel-Kellerei Josef Drathen verstärkt Rebecca Zirwes das Führungs-Team.

Die Winzergenossenschaft Moselland hat auf die ProWein etliche Neuheiten mitgebracht und dort vorgestellt. Darunter sind neue Etiketten, aber auch ganz neue Produkt-Linien

Über seine Tochtergesellschaft ZGM könnte Grands Chais de France seinen deutschen Fußabdruck weiter vergrößern.

Mit den Erlösen der neuen Weinmarke „Bühnenzauber“ soll die Götz George Stiftung unterstützt werden.

Bereits 2007 hatte das Weingut Maximin Grünhaus Spätburgunder-Reben in der GG-Lage Abtsberg gepflanzt. Ab dem Jahrgang 2022 darf der Wein nun auch die Lagenbezeichnung tragen.

Für den Pflanzenschutz per Hubschrauber an der Terrassenmosel wurde eine Lösung vereinbart.