Das Geschäft mit Wein bleibt im deutschen Markt schwierig - auch wenn sich die Lage laut Deutschem Weininstitut im Vergleich zum Vorjahr etwas entspannt hat. Es gibt aber Hoffnung auf eine Absatz-Trendwende. Denn: Alkoholfreie und Bioweine werden immer beliebter.

Der weltgrößte Schaumweinhersteller Henkell Freixenet sieht seine gesteckten Ziele für das Geschäftsjahr 2023 erreicht und zieht zufrieden Bilanz. Insgesamt sei der Umsatz stärker gewachsen als der Absatz, kommentierte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Andreas Brokemper die Unternehmenszahlen. 

Bei klassischen Weinregionen ist ein starker Wandel im Angebot zu beobachten. Viele Händler weichen aus auf unbekanntere Produzenten und Randgebiete der Klassiker, das wird besonders klar beim Burgund. 

Mehrere französische Verbände protestieren gemeinsam gegen Dumpingpreise und fordern einen Mindestpreis von 3 Euro/Flasche.

Im 50. Jahr ihres Bestehens ist die Kölner Weinwoche von ihrem angestammten Standort am zentral gelegenen Heumarkt vertrieben worden. Ob rechtzeitig für eine Ausweichmöglichkeit gesorgt werden kann, ist unklar.
 

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes haben die Winzerinnen und Winzer in Deutschland 8,6 Millionen Hektoliter Wein und Most erzeugt. Damit habe die Wein- und Mosterzeugung 344 000 Hektoliter oder 3,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau gelegen.

Die Deutschen haben 2023 ähnlich viel Geld für Wein ausgegeben wie 2022. Gerade bei heimischen Weinen stiegen die Durchschnittspreise stark an – die Absatzmenge ging entsprechend zurück.

Das Kerngeschäft kurbelt 2023 den Umsatz von Rotkäppchen-Mumm an.

Der Weinabsatz im deutschen Lebensmittelhandel musste 2023 deutliche Federn lassen.