
Green Beetle, München
Das vegetarisch-vegane Restaurant „Green Beetle“ aus dem Hause Käfer beweist, dass Nachhaltigkeit längst kein Spartenthema mehr ist, sondern bis in die Spitzengastronomie vordringt. Angefangen bei den Fliesen, über Wandverkleidungen, Möbel und Küchentechnik, die Speise- und Getränkekarte bis hin zu veganen Schuhen für das Team ist jedes Element vom Gedanken der Nachhaltigkeit durchdrungen. Eine so konsequente und qualitativ hochwertige Umsetzung sucht ihresgleichen.

Cloud Eatery, Frankfurt
Im Kern handelt es sich bei der Frankfurter „Cloud Eatery“ gar nicht um ein stationäres Gastronomiekonzept, sondern um eine Multibrand-Ghost-Kitchen mit insgesamt sechs Foodlinien von deutscher bis indischer Küche. Doch die Fläche im Bürokomplex Westendcarree hat sich mittlerweile auch als „Co-Eating-Space“ etabliert, in dem man Take-away-Essen in schöner Atmosphäre genießen kann. Der Plan: Unternehmen, die sich von ihrer Kantine trennen wollen, eine Alternative zu bieten und die Fläche gleichzeitig als Produktionsfläche der Ghost Kitchen zu nutzen.
Die Macher der Cloud Eatery, Matthias Schneider und Remo Gianfrancesco, und ihr wegweisendes Konzept haben wir kürzlich in fizzz #12/22 ausführlich porträtiert.

Bā Nomu, Hamburg
Den Trend zu asiatisch inspirierten Bars setzt die neue „Bā Nomu“ in Hamburg auf besonders charmante, klischeefreie und innovativ-unterhaltsame Weise um. Zu Kleinigkeiten aus der Barfood-Karte wie Pulled Beef Bao werden spektakulär inszenierte Drinks gereicht, mal im Einhorn-Schlauchboot, mal im Totenkopf oder im umgedrehten Regenschirm als Trinkgefäß. Jeweils mit unverkennbarem Asia-Twist und Zutaten wie Miso-Paste, Matcha, Calpis, Curryblättern und Jujube. Ein Erlebnis für alle Sinne.
In der kommenden März-Ausgabe der fizzz befassen wir uns tiefer mit asiatischer Trinkkultur, sowie asiatisch inspirierten Bars und Cocktails. Noch kein Abo? Dann hier entlang!

Salt & Silver am Meer, Sankt Peter-Ording
Auf der Suche nach neuen, erfolgversprechenden Standorten entdecken immer mehr urbane Gastronomen die Urlaubsdestinationen. So auch die Crew des Hamburger „Salt & Silver“, die am Strand von Sankt Peter-Ording ein Restaurant auf einem legendären Pfahlbau – nach 44 Jahren im Familienbetrieb – übernommen und dieses als legeren Fischgrill & Strandbar wiedereröffnet hat. Dort gibt es über offenem Feuer gegrillte nordische Köstlichkeiten mit Produkten aus der Region rund um die Eiderstedter Halbinsel.

Grand Pu Bar, Düsseldorf
Zeitgemäße Hotels setzen bei der Bespielung der Gastronomieflächen immer häufiger auf lokale Gastronomen, die Markterfahrung und bestenfalls gleich ihr Publikum mitbringen. Für solch einen Hotel-Hotspot mit Lokalkolorit sorgt nun auch die „Grand Pu Bar“ von Daniel Kroschinsky im Düsseldorfer Hotel „Friends“, die ihre Fläche in dem Zuge von ehemals 60 auf nun 600 Quadratmeter hat verzehnfachen können. Mit Events von Livemusik über Stand-up-Comedy bis zu DJ-Sets am Wochenende sorgt die „Grand Pu Bar“ für die vermutlich aufregendste Lobby der Stadt.

Vegan Junk Food Bar, Köln
Dieser Laden vermittelt so gar kein Gefühl von Verzicht, sondern geht in Sachen Auftritt und Foodpräsentation in die Vollen. Üppig belegte Burger mit farbenfrohen Buns, allerlei Frittiertes mit verschiedenen Toppings, dazu Streetfood-Atmosphäre mit Urban Jungle-Touch. Die erste deutsche Dependance der in Amsterdam gegründeten Formel präsentiert kulinarische Popkultur auf der Höhe der Instagram-Zeit. Dass sämtliche Angebote vegan sind, ist da fast nur noch eine Randnotiz.

The Local, Hamburg
Eine gemütliche „Cocktailkneipe“ direkt in der Nachbarschaft mit persönlichem Service und qualitativ hochwertigem Getränkeangebot – wer hätte solch‘ ein Angebot nicht gerne vor der Tür! Der Hamburger Oli Singh lässt dies nun für die Gegend zwischen Altona und Sternschanze wahr werden. In einem gut durchmischten Wohngebiet lädt er in eleganter Wohnzimmer-Atmosphäre zum Casual Fine Drinking samt Nachbarschafts-Plausch.

Yaya Bowls, Münster
Die Roboter sind da – und sie sind dieses Mal gekommen, um zu bleiben. Mancherorts helfen sie im Service aus (siehe S. 31), im „Yaya Bowls“ in Münster übernehmen sie gleich die Zubereitung der Bowl-Gerichte in der Küche. Mehr als zwei Jahre und zwei Millionen Euro haben die Konzeptköpfe Dennis und Kevin Grote in die Entwicklung des Kochroboters investiert, der kühlen, mixen, erhitzen, sich selbst reinigen und sieben Schüsselgerichte gleichzeitig zubereiten kann. Die Vision: ein modernes, auf Multiplikation ausgelegtes Konzept, das mit wenigen Mitarbeitenden auskommt.

Coucou Food Market, München
Frische Deli-Vielfalt samt frankophilem Markthallen-Flair: Der „Coucou Food Market“ bietet an nun vier Standorten in München (Glockenbach wurde jüngst eröffnet) ganztags frisch zubereitetes Essen und kombiniert drei internationale Fast-Casual-Konzepte – von der Boulangerie über die Salatbar im New-York-Style bis zur Pinsa-Bäckerei. Der Fokus liegt auf dem Mitnahmegeschäft mit Mehrweglösungen, doch auch vor Ort kann gespeist werden. In der Hauptfiliale sorgt ein Pop-Up-Room für externe Konzepte für zusätzliche Abwechslung.

Ciao Chang, München
Den aufregendsten (und gelungensten) kulinarischen Clash der Kulturen des Jahres gibt es im Münchner „Ciao Chang“ zu erleben. In einer atmosphärischen Symbiose aus bayrischem Wirtshaus und japanischer Izakaya verschmelzen die asiatische und die bayrische Küche miteinander. Zur Frühlingsrolle vom bayrischen Strohschwein gibt es Bier aus geeisten Gläsern, deutsche Weine oder Sake. Aufregend anders und urgemütlich.

Die Köpfe, Konzepte und Trends des Jahres. Wir zeigen, wer und was 2022 geprägt hat und worauf wir uns im kommenden Jahr einstellen können.
Das und mehr lesen Sie im großen Trendguide 2023 in der brandneuen Ausgabe #01-23 des fizzz-Magazins.