Bonjour et bonne nuit
Text: Heike Hucht
Eine Brasserie genau dort zum Laufen bringen, wo früher Bier gebraut wurde: Chapeau, Monsieur Deilmann! Schließlich bedeutet Brasserie ins Deutsche übersetzt nichts anderes als: Brauerei. Im November hat das „Dadi“ das „Eat“ abgelöst. Der eigenwillige Name des Neuzugangs im Factory Hotel in Münsters Nordosten ist übrigens auch der Spitzname von Konzeptvater David Deilmann. Frischer Wind nach 15 Jahren – und ein komplett neuer Ansatz mit „oh, là, là“-Charme. Statt vor allem Frühstücksraum für Hotelgäste möchte die in dunklen Tönen schwelgende Location ein legeres Ganztageskonzept sein: entspanntes Wohn- und Esszimmer genauso wie loungiger Co-Workingspace.


Der hybride Charakter des frankophilen Konzepts spiegelt sich auch in der Raumaufteilung. Während im unteren Bereich die Bar im Mittelpunkt steht, sind es im oberen die halbrunden Sitzinseln und der Chef’s Table mit Platz für bis zu zehn Gäste. Tagsüber verwöhnt die Crew rund um Küchenchef Daniel Engelhardt mit klassischen Kleinigkeiten wie Salat Niçoise, Croque Madame oder Quiche. Die Abendkarte spannt dann den Bogen von Foie Gras über Loup de Mer bis Boeuf Bourguignon vom Hirsch. Bier- und Weintrinker möchte die Brasserie gleichermaßen glücklich machen. Unter den Gerstensäften vom Fass ist sogar eine eigene Komposition; das Bière Dadi stammt von der benachbarten Dackel-Brauerei. Und die gehört ebenso zum Kosmos von David Deilmann auf dem Germania Campus wie das kürzlich aufgehübschte Tapas-Konzept „la tapia” eine Tür weiter.


Dadi
Brasserie im Factory Hotel
An der Germania Brauerei 5,
48159 Münster
www.factoryhotel-muenster.de/de/dadi
Instagram: @dadibrasserie