Till Riekenbrauk ist Gastronom und Vorstandsmitglied in der IG Kölner Gastro (Foto: Jörn Strojny)
Till Riekenbrauk ist Gastronom und Vorstandsmitglied in der IG Kölner Gastro (Foto: Jörn Strojny)

Till Riekenbrauk: Unsere Branche hat keine adäquate Lobby!

Till Riekenbrauk ist Vorstandsmitglied der IG Kölner Gastro und tritt gegenüber der Stadt für die Belange der Branche ein. Trotz schwieriger Zeiten bleibt er optimistisch und mahnt zu Anpassung und Kreativität.

In unserem "Think Tank" erzählen Gastroprofis, was ihrer Ansicht nach in der aktuellen Situation besonders wichtig ist. Mehr zur Zukunft der Branche lesen Sie in der Januar-Ausgabe des fizzz Magazins.

In der Januar-Ausgabe:
Trendguide 2024

Von Mehrwertsteuer über Digitalisierung bis Personal – wir werfen in unserem großen Trendguide einen Spot auf die wichtigsten Themen des ausgehenden und des kommenden Jahres, zeigen, was in Sachen Food, Beverage und Design angesagt ist und verraten, welche Läden uns in 2023 besonders beeindruckt haben.

Probeabo gefällig?

Was nun?

Till Riekenbrauk: „Ich würde selbstverständlich in 2024 lieber weiter mit 7% meine Speisen anbieten. Unsere Branche ist leider viel zu kleinteilig und ohne eine adäquate Lobby. Dabei hat der Großteil der Bevölkerung mit Sicherheit mehr Berührungspunkte zur Gastronomie als zu anderen Oligopol-Industrien, die aber in der Politik viel mehr berücksichtigt werden.

Till Riekenbrauk (Foto: Jörn Strojny)
Till Riekenbrauk (Foto: Jörn Strojny)

„Der soziale Austausch wird in Zukunft vermehrt in der Gastronomie stattfinden.“

Till Riekenbrauk
Gastronom, Brauhaus Johann Schäfer, Köln

Die MwSt.-Erhöhung, begleitet von Mindestlohnerhöhungen und Inflation, zwingt die Gastronomie dazu, Ihre Preise um bis zu 24% zu erhöhen. Wer diese Erhöhungen versäumt, wird nicht lange wirtschaftlich überlebensfähig bleiben. Allerdings bin ich für die Kollegen und Kolleginnen mit einfallsreichen Konzepten und beliebten Läden dennoch optimistisch gestimmt. Durch Veränderungen am Arbeitsplatz wird der soziale Austausch vermehrt in Gastronomien stattfinden. Und das werden sich unsere Gäste dann auch etwas mehr kosten lassen.“

mehr aus dem "Think Tank"
Schlagworte

fizzz 04/2024

Themen der Ausgabe

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Juliane Winkler, die Restaurantleiterin des „Nobelhart & Schmutzig“ in Berlin liebt ihren Beruf. Und setzt sich mit
#proudtokellner dafür ein, dass er mehr Wertschätzung erhält.

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Der neue Hamburger Food-Markt setzt Maßstäbe − auch bei der Zusammenarbeit der Betreiber.