Berlin ist zweifelsohne immer am Puls der gastronomischen Zeit, wie unsere fünf Neuentdeckungen beweisen.
Berlin ist zweifelsohne immer am Puls der gastronomischen Zeit, wie unsere fünf Neuentdeckungen beweisen.

Top 5 Openings Berlin

Berlin calling: Manhattan-like, koreanisch, modern italienisch oder hedonistisch aufgeweckt. Wir präsentieren unsere Auswahl der spannendsten Neueröffnungen aus der Hauptstadt im Citycheck.

Text: Jan-Peter Wulf

Private-Dining-Flair bleibt auch im stationären Restaurant des "Loumi" erhalten (Foto: Fab Agency GmbH)
Private-Dining-Flair bleibt auch im stationären Restaurant des "Loumi" erhalten (Foto: Fab Agency GmbH)

Loumi

Es gibt sie noch, diese kleinen feinen Restaurants, die aus Dinnerevents hervorgegangen sind: Das neue „Loumi“ in der Ritterstraße 2 ist genau das. Seit 2017 veranstalteten Karl-Louis Kömmler und Mical Rosenblat diese in privaten Räumen und bildeten sich hierfür autodidaktisch mit Praktika in internationalen Häusern fort. Als „richtiges“ Restaurant wahrt man dennoch das Private-Dining-Flair: Serviert wird ein saisonal inspiriertes Carte-Blanche-Menü mit rund zehn Gängen. Man bietet aber auch Snacks an der Bar sowie Catering an.  

www.loumi-dining.com  

Koreanische Anju-Kultur in modernem Ambiente bietet das "Dotori" in Weißensee (Foto: Jan-Peter Wulf)
Koreanische Anju-Kultur in modernem Ambiente bietet das "Dotori" in Weißensee (Foto: Jan-Peter Wulf)

Dotori

Der Stadtteil Weißensee ist gastronomisch noch immer ein Mauerblümchen. Mit dem neuen „Dotori“ hat hier nun aber ein koreanisches Konzept mit ganz eigenem Profil eröffnet. Denn hier geht es um die „Anju“-Kultur, also um die kleinen Speisen, die in Korea in praktisch allen Kneipen und Bars zum Essen gereicht werden. In der Gustav-Adolf-Straße 159 bietet Ji Hyun You ihren Gästen u.a. Kimchi- oder Meeresfrüchte-Pfannkuchen, Dalkgalbi (Hähnchenpfanne), Fried Chicken und diverse Banchan (Gemüsebeilagen) an. Zu trinken gibt es Craftbeer, Soju gehobener Qualität und Naturwein. 

www.dotori.berlin

Spektakuläre Museumsgastronomie nach New Yorker Vorbild: das Verōnika (Foto: PION Studio)
Spektakuläre Museumsgastronomie nach New Yorker Vorbild: das Verōnika (Foto: PION Studio)

Verōnika

Mit anderthalb Jahren Verspätung, dafür umso spektakulärer, präsentiert sich das „Verōnika“ in der Oranienburger Straße 54. Es befindet sich in der vierten und fünften Etage des neuen Museumskomplexes „Fotografiska“. Konzeptuell orientiert sich das „Verōnika“ von Betreiber Yoram Roth (auch „Clärchens Ballhaus“) am New Yorker Vorbild im dortigen „Fotografiska“: Casual Dining in mondänem, aber entspanntem Ambiente, mit am Tisch flambierter Crème Caramel und Martinis mit Mini-Pfirsichen statt Oliven. Im Frühling eröffnet im Dachgeschoss noch eine Bar mit Cityblick.  

www.veronikaberlin.com

mehr zum Konzept
Italienische Tapas vom Feinsten serviert die "Cicchetti da Rosa" (Foto: Kristina Lemm Photographer)
Italienische Tapas vom Feinsten serviert die "Cicchetti da Rosa" (Foto: Kristina Lemm Photographer)

Cicchetti da Rosa

Rosetta „Rosa“ Panzera und Duc Anh Tran haben zusätzlich zu ihrer „Salumeria Rosa“ die „Cicchetti da Rosa“ am Ludwigkirchplatz 12 gelauncht. Hier serviert das Betreiberduo in hellem, modernem Ambiente italienische Tapas wie Burrata mit kandierter Aubergine, Pilzcreme und Duxelles oder Gambas mit Schwarzwurzel und Tomatenmarmelade. Während man die beiden Betriebe 2023 in Mittags- und Abendgeschäft aufteilte (Dinner im neuen „Cicchetti“), soll nun mit verstärktem Team jeweils das volle Programm laufen.  

www.cicchettidarosa.de  

SUPER: Das hippste Frühstückslokal in Berlin und ein Daydrinking Hotspot (Foto: Super Frühstück)
SUPER: Das hippste Frühstückslokal in Berlin und ein Daydrinking Hotspot (Foto: Super Frühstück)

Super Frühstück & Aperitivo

Im „Super Frühstück & Aperitivo“ von Maximilian Birkenhagen und Steve Kummer (Bundesallee 161) gibt es Brunchklassiker mit Twist von der Sauerteigstulle mit Spiegelei, Landmöhren und Avocado-Ricotta-Creme bis zur Berliner Interpretation der Shakshuka, die mit Sauerkraut, Harzer-Roller-Stulle und vegetarischem Schmalz als Katerfrühstück gereicht wird. Auf der Getränkekarte stehen beliebte Boozy-Breakfast-Drinks von Mimosas bis zum Espresso Martini, dazu alkoholfreie Varianten. Geöffnet ist von Freitag bis Sonntag, ab Mitte Januar auch am Abend als Aperitivo-Bar.

www.heysuper.de

mehr zum Konzept

fizzz 04/2024

Themen der Ausgabe

Juliane Winkler, Berlin

Juliane Winkler, die Restaurantleiterin des „Nobelhart & Schmutzig“ in Berlin liebt ihren Beruf. Und setzt sich mit
#proudtokellner dafür ein, dass er mehr Wertschätzung erhält.

Aperitivo-Konzepte

Die Aperitif-Kultur ist auf dem Vormarsch – wir zeigen brandaktuelle Gastro-Beispiele.

Le Big TamTam

Der neue Hamburger Food-Markt setzt Maßstäbe − auch bei der Zusammenarbeit der Betreiber.