Minimalistisch und buddhistisch inspiriert: das Oukan in Berlin-Mitte (Foto: Nils Hasenau)
Minimalistisch und buddhistisch inspiriert: das Oukan in Berlin-Mitte (Foto: Nils Hasenau)

Oukan, Berlin

Ruhe in Mitte

Text: Jan-Peter Wulf, Benjamin Brouër

In einer etwas verborgenen Hinterhoflocation in der Ackerstraße 144 in Berlin-Mitte hat im November eine ganz eigene gastronomische Welt ihre Türen geöffnet: Dunkel und minimalistisch, mit Separees, effektvoller Lichtsetzung und einem imposanten Bonsaibaum als Eyecatcher präsentiert sich das „Oukan“, das bereits vierte Restaurant von Huy Thong Tran Mai („Con Tho“, 2 x „Ryong“) in der Stadt. Einen Ort der Ruhe und Achtsamkeit inmitten des Trubels von Berlin-Mitte will das Betreiber-Quartett, zu dem noch Geschäftsführer Trung Le, Culinary Director Martin Müller sowie Unternehmer Dr. Erik Spickschen zählen, schaffen.

Der Blumenkohl und die Krause Glucke werden effektvoll geräuchert serviert (Foto: Nils Hasenau)
Der Blumenkohl und die Krause Glucke werden effektvoll geräuchert serviert (Foto: Nils Hasenau)
Ob Kartoffel mit Trüffel...
Ob Kartoffel mit Trüffel...
...oder ein Dessert: die Optik der Speisen spielt eine große Rolle im Oukan (Fotos: Nils Hasenau)
...oder ein Dessert: die Optik der Speisen spielt eine große Rolle im Oukan (Fotos: Nils Hasenau)

Die Karte ist von der japanisch-buddhistischen Shojin-Ryori-Küche inspiriert, die Speisen werden ausschließlich mit pflanzenbasierten Produkten zubereitet. Das Team orientiert sich an den fünf Elementen und daran, die mit ihnen verbundenen Energien in Einklang zu bringen. Auch die Harmonie der fünf Farben (Weiß, Schwarz, Rot, Grün und Gelb), der fünf Geschmacksrichtungen (süß, salzig, sauer, bitter, umami) sowie der fünf Zubereitungsarten (gekocht, gedämpft, geschmort, gebraten und roh) spielen bei der Kreation der Gerichte eine Rolle. Einen ebenso hohen Stellenwert haben im „Oukan“ die Getränke – der gebürtige Japaner Junya Arino mixt subtile Drinks mit Shochu und Sake. Alternativ gibt es eine alkoholfreie Tee-Begleitung durch die Tee-Sommelière Joyce von Beuningen.

 

Oukan
Ackerstr. 144
10115 Berlin
www.oukan.de

Minimalistisch und effektvoll inszeniert präsentiert sich das Oukan als eigene gastronomische Welt (Foto: Nils Hasenau)
Minimalistisch und effektvoll inszeniert präsentiert sich das Oukan als eigene gastronomische Welt (Foto: Nils Hasenau)
Dunkle Separees mit gezielter Lichtsetzung fokussieren den Blick auf das Wesentliche (Foto: Nils Hasenau)
Dunkle Separees mit gezielter Lichtsetzung fokussieren den Blick auf das Wesentliche (Foto: Nils Hasenau)
Shochu- und Sake-Drinks oder eine Tee-Begleitung von der Tee-Sommelière bietet die Bar im Oukan (Foto: Nils Hasenau)
Shochu- und Sake-Drinks oder eine Tee-Begleitung von der Tee-Sommelière bietet die Bar im Oukan (Foto: Nils Hasenau)
Bei der ganzheitlich-stimmigen Harmonie könnte man fast vergessen, dass es sich um ein Restaurant handelt (Foto: Nils Hasenau)
Bei der ganzheitlich-stimmigen Harmonie könnte man fast vergessen, dass es sich um ein Restaurant handelt (Foto: Nils Hasenau)

fizzz 04/2024

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