Unter dem Motto "München hoit zam" hatten sich in der vergangenen Woche innerhalb weniger Tage mehr als 40 gastronomische Betriebe, Food Produzierende, Winzer und Weinhandlungen zusammengeschlossen, um aktiv einen Beitrag für die Unterstützung der Ukraine zu leisten – vereint im Ziel, sozial wie auch finanziell direkt zu helfen.
60.045 Euro spendeten (Stand 15.03.) die Betriebe dank mehrerer tausend Gäste, die dem Aufruf zum Genuss in Restaurants, Biergärten, Bars, Innenhöfen, an Foodtrucks, Kiosken & Co mit leerem Magen und vollem Geldbeutel am Sonntag gefolgt waren. „Tendenz weiter steigend, da immer noch Spenden eingezahlt werden. Teams und Kolleg:innen spenden ihr Trinkgeld des Tages noch nachträglich.", so Wolfgang Hingerl (Mural), Mitgründer des Vereins Minga hoit zam und Co-Organisator des Aktionstags.
„Bei 'München hoit zam' hat sich gezeigt, wie lebendig die Münchener Genusswelt ist – und zwar in allen Bereichen: Egal ob Ceviche oder Kaiserschmarrn, Champagner, Pet Nat oder Münchner Hell, Eis, Pizza, Köfte, Kasspatzn oder Ochsensemmel, Sterneköch:in oder Foodtruck-Crew, alle waren gemeinsam und mit vereinten Kräften bei dieser Aktion voll engagiert."
"Und genauso auch die vielen Gäste, die sich aufs Radl geschwungen haben, um an möglichst vielen Locations nacheinander zu essen, zu trinken und mit ihrem Genuss Gutes zu tun. Das war und ist beeindruckend und motiviert uns, mit Minga hoit zam e.V. bald schon die nächste gemeinsame Aktion aus der so vielfältigen Münchner Gastronomie zu realisieren“, resümiert Wolfgang Hingerl.
In der Februar-Ausgabe haben wir Moritz Meyn und Wolfgang Hingerl, die Macher der Münchner Mural-Objekte im Porträt. Mit dem Leitsatz "eat local - drink natural" und bald fünf verschiedenen Locations setzen sie stilvoll-lockere Akzente in der Isarmetropole.
Außerdem im Heft:
- New Work
- Spirituosentrends 2022
- Einblicke ins Frauennetzwerk Foodservice
- Designtrends
- und viele weitere spannende Themen!
Die beteiligten Gastronomen zählten mehrere Tausend Gäste, die vor Ort oder „to go“ mit ihrem Verzehr unterstützt haben. Allein im Innenhof der Bambule! Bar (Landwehrstraße 75 im Schwan Locke Hotel), in dem neun Betriebe gemeinsam bewirteten, waren ab Öffnung um 12 Uhr bis in den Abend knapp 1.000 Gäste dabei.
Der Erlös des Charity-Events geht zu 100% an den Ukraine-Hilfskonvoi des Round Table e.V., der mit rund 250 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern bereits rund 300 Tonnen Hilfsgüter mit 30 Sattelzügen in die Ukraine und nach Moldawien gebracht hat, um direkt vor Ort der Bevölkerung zu helfen.
Alle weiteren Informationen zum Aktionstag und den beteiligten Betrieben finden Sie hier: www.mingahoitzam.org
Auch außerhalb Münchens solidarisieren sich große Teile der Gastronomie mit der ukrainischen Bevölkerung. Jüngst kündigte etwa das Berliner 2-Sterne-Restaurant Horváth ein Soli-Dinner am 22. März an, dessen Einnahmen zu 100% an die UNO-Flüchtlingshilfe gespendet werden. An diesem Abend verzichtet auch das komplette Team vom Service bis zur Küchenhilfe auf den Lohn, um den Erlös noch zu erhöhen.
Jonathan Kartenberg, mit The Good Taste bei den fizzz Awards 2021 als "Delivery Hero" ausgezeichnet, sammelt mit bunten Gourmet-Paketen Spenden für die Ukraine. Von jeder Paket-Bestellung gehen 50 Prozent der Einnahmen an zwei ausgewählte Hilfsorganisationen: an die UNO-Flüchtlingshilfe und an die kleine Organisation World Central Kitchen, die mit von Köchen zubereiteten Mahlzeiten Menschen in Krisengebieten hilft.
Der Leaders Club Deutschland solidarisiert sich mit den Kollegen in der Ukraine, die dort täglich Essen für bis zu 15.000 Menschen in Krankenhäusern, Waisenhäusern, Luftschutzbunkern und Altenheimen bereitstellen. In einem Instagram-Aufruf wird um Spenden für den Leaders Club Ukraine gebeten, um die wertvolle Arbeit vor Ort aufrechterhalten zu können.