Foto: StockFood/Jackson, Perry
Foto: StockFood/Jackson, Perry

Rezept & Weintipp: Pfeffersteak & Gigondas

Jetzt gibt's beef - denn im Winter ist sie wieder da: Die Lust auf ein hochwertiges Stück Fleisch, am liebsten genossen in Kombination mit einem kraftvollen Rotwein ... Genau hier kommen unsere würzigen Pfeffersteaks ins Spiel, zu denen Sommelier Stéphane Gass eine Gigondas Cuvée empfiehlt. 

Rezept für vier Portionen

Vorbereitungszeit: 15 Minuten
Zubereitungs-/Garzeit: 15 Minuten
Gesamtzeit: 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad: einfach

Zutaten:

2 Paprikaschoten, rot
1 kg Rinderfilet, küchenfertig
Salz
2 EL Pflanzenöl
2 Stängel Petersilie
2 EL Butter
1 EL Zitronensaft
2 TL Pfefferkörner, bunt

Zubereitung:

Paprikaschoten waschen, halbieren und das Kerngehäuse entfernen. Die Hautseite auf einem heißen Grillrost oder im Backofen schwarz werden lassen. Die Paprikahälften in einer Schale mit Folie bedecken, kurz ruhen lassen und anschließend die verkohlte Haut abziehen. Das Fruchtfleisch in feine Scheiben schneiden.

Das Fleisch trocken tupfen und in acht gleich große Steaks schneiden.

Den Backofen auf 80 °C Umluft vorheizen. Die Steaks leicht salzen und im heißen Öl in einer Pfanne (Gusseisen) je Seite circa zwei Minuten anbraten. Dann im Ofen in 8 bis 10 Minuten oder bis zum gewünschten Gargrad weiter garen.

Petersilie waschen und trocken schütteln. Die Blätter abzupfen. Das Öl aus der Pfanne abgießen, Butter, Paprikastreifen und Zitronensaft zugeben, mit Salz würzen und die Butter flüssig werden lassen. Zum Schluss das Fleisch nochmals kurz dazu legen, mit Petersilie garnieren, mit buntem Pfeffer bestreuen und servieren.
 

Der Weintipp zum Pfeffersteak von Stéphane Gass

2018 Gigondas Cuvée FlorenceFür mich die perfekte Kombination zu diesem Gericht: ein Wein der südlichen Rhône. Nur in Top-Jahrgängen produziert, mit einer kleinen Auflage von nur 3710 Flaschen, ist die Cuvée aus Grenache und Syrah benannt nach der Tochter des Hauses. Die 2018 Gigondas Cuvée Florence der Domaine Goubert präsentiert sich in granatroter Farbe. Die Nase: eine Kombination aus saftigen Waldbeeren, Mineralität und Süßholz. Trotz der kräutrigen Würze und Konzentration des Gigondas besticht er mit einer unglaublich feinen Eleganz. Während durch Aromen von Süßkirsche die Saftigkeit des Rindfleischs unterstrichen wird, ergänzen die markanten Graphitnoten die Speise mit Salzigkeit und Frische. Am Gaumen blonder Tabak und Wildkräuter – eine filigrane Ergänzung zu den Pfefferkörnern und dem Süße-Säure-Spiel der Paprikastreifen. Die harmonische Verbindung von seidigen Tanninen und aromatischer Frucht endet in einem intensiven Finale aus Noten von Lakritz und Süßholz und präsentiert so (schon jetzt) einen perfekten Wein.


Stéphane Gass
ist seit 30 Jahren Chef-Sommelier im Hotel Traube Tonbach in Baiersbronn und dazu Sommelier im Drei-Sterne-Restaurant Schwarzwaldstube. 

 

»»Hier geht's zum nächsten Rezept: Vegetarische Bouillon mit Perldinkel & Rosé

««Hier geht's zum letzten Rezept: Kartoffel-Lauch-Suppe & Grauburgunder

 

Ausgabe 03/2023

MEININGERS WEINWELT

Themen der Ausgabe

Kohldampf auf Pasta

Nudeln machen glücklich! Deswegen ist unsere Pasta mit Grünkohl, Brokkoli & Pistazien genau das richtige für alle Nudelfans, die gerade einen Powerkick nötig haben. Sommelière Sabrina Jüttner empfiehlt dazu einen Riesling aus dem Rheingau und sorgt damit für ein gelungenes Match. »Zu Rezept & Weinempfehlung

Markante Marken

Die gibt es überall, auch in der Weinwelt. Wir haben uns mit ausgewählten Markenkünstlerinnen und -künstlern aus der internationalen Weinszene unterhalten und erfahren, was hinter dem Erfolg bekannter Markenweine steckt und wie sie entstehen.

Auf an die Nahe!

Wenn es um die renommiertesten Weingüter Deutschlands geht, dann darf der Name Dönnhoff auf keinen Fall fehlen. Aus Trauben, die aus den legendärsten Lagen der Nahe stammen, baut Cornelius Dönnhoff tiefgründige und extrem lagerfähige Rieslinge aus, die sich ihre internationale Bekanntheit verdient haben.