Wem der Begriff Pescetarismus nichts sagt: Dabei geht es um das Prinzip, eine konsequent vegetarische Ernährung mit dem Verzehr von Fisch zu kombinieren. Also ein Ernährungsstil, der die Ausnahme zelebriert und immer mehr Anhängerinnen und Anhänger gewinnt.
In puncto Nachhaltigkeit geht das Aufwind nun noch einen Schritt weiter: Der verwendete Fisch stammt neuerdings ausschließlich aus Deutschland und wird von regionalen Erzeugern mit zertifizierten Aquakulturen und traditionellen Teichwirtschaften bezogen. Scampis, Thunfisch und Lachs hat der Gastronom ebenso aus seiner Küche verbannt wie Fleisch und jeglich Convenience-Produkte, Zusatzstoffe oder Chemikalien. Das kommt auch bei den Gästen gut an.
Label und Glaubenskämpfe ums Essen haben Büchold bei der Beschreibung seiner Küche in der Vergangenheit nie interessiert. Stattdessen sagt der 38-jährige: „Ich koche radikal vom Appetit her. Wenn wir ein Label brauchen, dann sind wir maximal appetizentrisch.“
Mit der Zeit hat sich dann aber doch das Wort pescetarisch durchgesetzt. Viele Gäste nutzen den Restaurantbesuch für eine bewusste Ausnahme. Sie gehören zu denen, die ihre vegetarische Ernährung bewusst mit ein- bis zweimal Fisch in der Woche kombinieren. „Die Ausnahme macht bei uns die Regel“, so Büchold.
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