Interview: Barbara Becker
Der neue One Metro Campus in Düsseldorf soll auch ein Ort für die Gastronomie werden. Was für einen Standort, was für ein Umfeld werden die neuen Betriebe vorfinden?
Martin Behle: Die drei beliebten Stadtviertel Flingern, Düsseltal und Grafenberg könnten kaum unterschiedlicher sein. Jedes davon hat seinen eigenen Charme und jedes erfüllt auf seine Weise die Erwartungen und Bedürfnisse der Bewohner. Mittendrin liegt der ONE METRO Campus. Der globale METRO Konzernsitz mit rund 3.000 Mitarbeitern liegt in direkter Nachbarschaft zu dem jungen Viertel Grafental sowie dem neu entstehenden städtischen Quartier D.STRICT. Somit verfügt der Standort über ein attraktives Einzugsgebiet mit hoher Reichweite, Kaufkraft und diverser Gästestruktur.
Welche Rolle spielt die Gastronomie bei der Quartiersentwicklung?
Martin Behle: Quartiersentwicklung ohne Gastro geht nicht. Längst ist die strikte Trennung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit überholt. Quartiersentwicklungen, die verschiedene Nutzungen vereinen, sind gefragter denn je. Das haben wir bei der Planung berücksichtigt: Highlight und Herzstück des ONE METRO Campus wird daher eine gastronomische Erlebniswelt mit innovativen, vielfältigen Gastronomie- und Hospitality-Konzepten. Optionen für deren weitere Ausgestaltung sind u. a. Show Cooking, Food Laboratorien und Urban Farming.
Erfolgreiche Unternehmenszentralen sind räumlich nicht länger isoliert von ihrem Umfeld zu betrachten. Wir nutzen die Chance, unsere Unternehmensmarke auf dem ONE METRO Campus erlebbar zu machen und sehr eng mit unserer Kernkompetenz, der Gastronomie, zu verknüpfen. Die Integration zukunftsfähiger gastronomischer Konzepte wird daher von immenser Bedeutung für die Neugestaltung des Standorts sein.
„Die Integration zukunftsfähiger gastronomischer Konzepte wird von immenser Bedeutung sein.“
Was für Konzepte wünschen Sie sich als Gastro-Partner und welche Unterstützung steht zur Verfügung?
Martin Behle: Was die Konzepte angeht: Die Mischung macht‘s. Dazu haben wir uns die Expertise der Tellerrand Consulting – ein führendes Unternehmen im Bereich Gastronomieentwicklung – ins Haus geholt. Ein differenzierter Gastronomie-Mix soll diverse Zielgruppen ansprechen, von METRO-Mitarbeitenden bis Quartiersbewohnern, von Stadtbesuchern bis hin zur Nachbarschaft. Wir legen neben innovativen und trendigen neuen Konzepten auch Wert auf traditionelle und bodenständige Stadtteil- und Nachbarschafts-Gastronomie mit Wohlfühlambiente. Von Fine Dining bis Fast Casual, es soll für jede und jeden etwas dabei sein.
Im Atrium (im Plan: Brücke 1) der Metro-Zentrale stehen insgesamt drei Gastronomieflächen kurz vor der Fertigstellung, wie können diese Premium-Lagen bespielt werden?
Martin Behle: In der ersten Bauphase werden im Atrium der Brücke 1 bis voraussichtlich Ende 2024 insgesamt drei weitere gastronomische Einheiten realisiert, von denen eine bereits vergeben ist. Nachbarn der noch freien Flächen in den Einheiten #EINS und #DREI sind zwei in ihrem Segment über die Landesgrenzen hinaus renommierte Akteure: Der Barista Dritan Alsela und als neuer Betreiber Sternekoch Thomas Bühner, der dem METRO Atrium mit einem neuen Fine Dining Restaurant besonderen Glanz verleihen wird. Für die Einheiten #ZWEI und #VIER suchen wir ambitionierte, kreative und innovative Betreiber, die den neuen gastronomischen Hot Spot mit ihren Konzepten ergänzen.
Unser Konzept sieht für Einheit #ZWEI z.B. Italian Kitchen, Tapas 2.0 oder Levante vor. Die Räumlichkeit überzeugt mit einem lichtdurchfluteten Ambiente und bietet Raum für familiäre Wohlfühlatmosphäre und Herzensküche. Sie umfasst eine Gesamtfläche von 220 m² sowie einen großzügigen Außenbereich mit Sichtbarkeit Richtung Grafenberger Allee. Einheit #VIER umfasst eine Gesamtfläche von 271 m² und einen attraktiven Außenbereich, der perspektivisch an einen grünen, autofreien Campus Platz angrenzen wird und sich zum neu entstehenden Quartier öffnet. Ob experimentelles Pop-Up-Konzept, Full-Service, Fast Casual oder gleich mehrere stimmige Konzepte unter einem Dach? Vieles ist denkbar.
Wie ist der Zeitplan für die Umsetzung?
Martin Behle: Die Umbauarbeiten sind im Zeitplan, daher werden wir voraussichtlich im dritten Quartal 2024 die Flächen zum weiteren Ausbau an die Gastonomen übergeben können. Die Fertigstellung des Atriums ist bis Ende 2024 geplant und im ersten Quartal 2025 planen wir die Eröffnung.
An wen können sich interessierte Gastronomieprofis wenden, wenn sie sich für einen der Standorte bewerben möchten?
Martin Behle: Unsere Projektpartner von Konen & Lorenzen stehen als Ansprechpartner für Fragen aller Art gerne zur Verfügung. Die Kontaktaufnahme ist über unsere METRO Campus Website www.metro-campus.de möglich. Hier finden Interessenten auch weitere Informationen zu dem Projekt.