Sie haben uns im Corona-Jahr 2020 mit ihrem Engagement beeindruckt: Sechs Gastro-Persönlichkeiten, die die Branche vorangebracht haben.
Kerstin Rapp-Schwan …
… hat sich als starke Kämpferin für die Gastrobelange im Westen etabliert. Eindrucksvoll hat sie der Politik beim Ortstermin die wirtschaftlichen Folgen ihres Handelns vor Augen geführt. Ihr Neusser „Schwan“-Restaurant hat sie als erstes in Deutschland vom TÜV für besonders hohe Hygienestandards und Infektionsschutz zertifizieren lassen und so viel für das so wichtige Gästevertrauen erreicht. Als Mitglied u. a. des besonders aktiven Leaders Club und der FBMA Food & Beverage Management Association engagiert sie sich konstruktiv an vielen Fronten.
Max Strohe und Ilona Scholl …
… haben im Frühjahr 2020 mit der gastronomischen Graswurzelbewegung „Kochen für Helden“ ein solidarisches Leuchtfeuer entzündet, das deutschlandweit Mitstreiter gefunden hat. Bis zum Ende des ersten Lockdowns lieferten die beteiligten Betriebe gut 500.000 Mahlzeiten an Beschäftigte in systemrelevanten Funktionsberufen. Der Imagegewinn für die Branche ist nicht mit Zahlen zu beschreiben.
Susanne Baró Fernández …
… war vielen Bar-Betreibern vor allem in der stürmischen Zeit des ersten Lockdowns eine wichtige Stütze. Die Betreiberin der Berliner Bar „Timber Doodle“ hat maßgeblich an der Erstellung eines Hygienekonzepts für Bars mitgewirkt. Mit ihrem juristischen Background ist sie zur kompetenten Ansprechpartnerin geworden, wenn es um Einordnung, Erklärung und Umsetzung der immer neuen Corona-Verordnungen geht.
Till Riekenbrauk …
… hat gezeigt, wie viel sich in regionalen Gastro-Netzwerken bewegen lässt. Als Vorstand der IG Kölner Gastro stand Till Riekenbrauk von Pandemie-Beginn an eng in Kontakt mit den Kölner Verwaltungsspitzen und hat schon früh erreicht, dass Parkplätze für die Erweiterung der Gastro-Außenflächen freigegeben wurden. Im Verbund mit Kollegen aus der IG hat der Betreiber des „Brauhaus Johann Schäfer“ im Sommer auf 2.000 Quadratmetern einen Biergarten eröffnet, um zu zeigen: Das geht hygienisch – auch in Pandemiezeiten!
Tim Mälzer …
… hat mit seinen engagierten und emotionalen TV-Auftritten, u. a. bei Markus Lanz, mehr Aufmerksamkeit auf die Nöte der Gastronomie gelenkt, als es ein ganzer Verband in diesem Jahr vermochte. Als meinungsstarke Persönlichkeit mit hohem Bekanntheits- und Sympathiefaktor ist Tim Mälzer einmal mehr zum wichtigen Sprachrohr der Gastronomie-Branche geworden. Und mit der runderneuerten „Bullerei“ ist ihm zudem das Comeback des Jahres gelungen.