Das Bierkartellverfahren, dessen Ursprung mehr als 15 Jahre  zurückliegt, ist eine Never-Ending-Story. (Foto: Pixabay)
Das Bierkartellverfahren, dessen Ursprung mehr als 15 Jahre zurückliegt, ist eine Never-Ending-Story. (Foto: Pixabay)

Bierkartellverfahren wird wieder aufgerollt

Im Bierkartellverfahren gegen die Carlsberg Deutschland Holding und ihrem früheren Geschäftsführer Wolfgang Burgard muss die Hauptverhandlung aufgrund einer mehrmonatigen Erkrankung eines Senatsmitglieds von vorne beginnen. Dies meldet das zuständige Oberlandesgericht (OLG) in Düsseldorf.

Die strafprozessualen Regeln erlaubten es laut OLG nicht, die bisherige Hauptverhandlung fortzusetzen. Es sei daher auch die Beweisaufnahme zu wiederholen, heißt es seitens der Justiz. 

Das Bundeskartellamt hatte Ende 2013/ Anfang 2014 gegen mehrere Brauereien, Verbände und Leitungspersonen wegen verbotener Preisabsprachen Geldbußen von insgesamt 338 Millionen Euro verhängt. Die Bußgeldbescheide des Bundeskartellamts seien weitgehend rechtskräftig. Durch das Urteil vom 3. April im Jahr 2019 hatte der 4. Kartellsenat des OLG Düsseldorf das Verfahren wegen Verjährung eingestellt. Nachdem der Bundesgerichtshof diese Entscheidung durch am 13. Juli 2020 aufgehoben hatte, soll nun erneut vor dem 6. Kartellsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf verhandelt werden. 

Die Hauptverhandlung diene laut OLG Düsseldorf der Klärung, ob die von dem Bundeskartellamt erhobenen Vorwürfe zutreffen oder nicht. //pip

Der Vorsitzende des 6. Kartellsenats, Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Prof. Dr. Ulrich Egger, hat folgende Termine bestimmt:

1.           10.11.2022        Do         09.30 Uhr           BZ5

2            15.11.2022        Di          09.30 Uhr           BZ5

3.           17.11.2022        Do         09.30 Uhr           BZ5

4.           22.11.2022        Di          09.30 Uhr           BZ5

5.           24.11.2022        Do         09.30 Uhr           BZ5

6.           29.11.2022        Di          09.30 Uhr           BZ5

7.           01.12.2022        Do         09.30 Uhr           BZ5

8.           06.12.2022        Di          09.30 Uhr           BZ5

9.           13.12.2022        Di          09.30 Uhr           BZ5

10.         15.12.2022        Do         09.30 Uhr           BZ5

11.         20.12.2022        Di          09.30 Uhr           BZ5

12.         22.12.2022        Do         09.30 Uhr           BZ5

13.         10.01.2023        Di          09.30 Uhr           BZ5

14.         12.01.2023        Do         09.30 Uhr           BZ5

15.         17.01.2023        Di          09.30 Uhr           BZ5

16.         19.01.2023        Do         09.30 Uhr           BZ5

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.