Im Bierkartellverfahren gegen die Carlsberg Deutschland Holding und ihrem früheren Geschäftsführer Wolfgang Burgard muss die Hauptverhandlung aufgrund einer mehrmonatigen Erkrankung eines Senatsmitglieds von vorne beginnen. Dies meldet das zuständige Oberlandesgericht (OLG) in Düsseldorf.
Die strafprozessualen Regeln erlaubten es laut OLG nicht, die bisherige Hauptverhandlung fortzusetzen. Es sei daher auch die Beweisaufnahme zu wiederholen, heißt es seitens der Justiz.
Das Bundeskartellamt hatte Ende 2013/ Anfang 2014 gegen mehrere Brauereien, Verbände und Leitungspersonen wegen verbotener Preisabsprachen Geldbußen von insgesamt 338 Millionen Euro verhängt. Die Bußgeldbescheide des Bundeskartellamts seien weitgehend rechtskräftig. Durch das Urteil vom 3. April im Jahr 2019 hatte der 4. Kartellsenat des OLG Düsseldorf das Verfahren wegen Verjährung eingestellt. Nachdem der Bundesgerichtshof diese Entscheidung durch am 13. Juli 2020 aufgehoben hatte, soll nun erneut vor dem 6. Kartellsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf verhandelt werden.
Die Hauptverhandlung diene laut OLG Düsseldorf der Klärung, ob die von dem Bundeskartellamt erhobenen Vorwürfe zutreffen oder nicht. //pip
Der Vorsitzende des 6. Kartellsenats, Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Prof. Dr. Ulrich Egger, hat folgende Termine bestimmt:
1. 10.11.2022 Do 09.30 Uhr BZ5
2 15.11.2022 Di 09.30 Uhr BZ5
3. 17.11.2022 Do 09.30 Uhr BZ5
4. 22.11.2022 Di 09.30 Uhr BZ5
5. 24.11.2022 Do 09.30 Uhr BZ5
6. 29.11.2022 Di 09.30 Uhr BZ5
7. 01.12.2022 Do 09.30 Uhr BZ5
8. 06.12.2022 Di 09.30 Uhr BZ5
9. 13.12.2022 Di 09.30 Uhr BZ5
10. 15.12.2022 Do 09.30 Uhr BZ5
11. 20.12.2022 Di 09.30 Uhr BZ5
12. 22.12.2022 Do 09.30 Uhr BZ5
13. 10.01.2023 Di 09.30 Uhr BZ5
14. 12.01.2023 Do 09.30 Uhr BZ5
15. 17.01.2023 Di 09.30 Uhr BZ5
16. 19.01.2023 Do 09.30 Uhr BZ5