Am 12. September zog eine Unwetterfront mit Starkregen und Hagel über Luxemburg, das Saarland und das mittlere und nördliche Rheinland-Pfalz. Besonders schwer hatte es wieder Rheinhessen getroffen. Dabei kam es auch zu Hagelschlägen mit Hagelkörnern, die teilweise Golfballgröße erreicht haben, so Bernd Prior vom DLR Rheinhessen-Nahe-Hunsrück (RNH). Das Schadensausmaß reiche teilweise bis zu 100 Prozent.
Wieder war die Region Monsheim-Osthofen-Worms betroffen, Schwerpunkt war nach Angaben von Christian Kaiser, Bezirksdirektor Alzey der Vereinigten Hagel, die Region um das Klinikum Worms, mit den Wormser Stadtteilen Herrnsheim und Leiselheim. Nach Angaben der Versicherung wurden ihr im betroffenen Gebiet für etwa 690 Hektar Schäden gemeldet, davon etwa 555 Hektar Rebflächen.
Auch an der Obermosel kam es zu Hagelschäden. Nach Auskunft von Jutta Schneider, Leiterin des Weinbauamtes Wittlich, traf es besonders Wincheringen. Auf der anderen Moselseite, in Luxemburg, habe es auch partiell gehagelt, da die Hagelkörner aber klein gewesen seien, seien die Schäden eher gering, so Robert Ley, Direktor des Weinbauinstituts in Remich. Vereinzelt habe es Schäden an Trauben gegeben, was aber kaum Auswirkungen habe, da man in Luxemburg sowieso jetzt schnell lesen wolle.
Der Hagelschlag war das zweite große Hagelereignis in Rheinhessen innerhalb von drei Wochen. Am 25. August kam es in Rheinhessen und der nördlichen Pfalz zu einem mittleren bis starken großflächigen Hagelschlag. Betroffen waren damals nach Angaben des DLR RNH Weinbaulagen beginnend von Osthofen über Worms bis Hohen-Sülzen und Grünstadt, nach Angaben des Versicherers Vereinigte Hagel gab es die größten Schäden im Bereich Monsheim-Osthofen-Worms. Bei diesem Ereignis wurden der Vereinigten Hagel Hagelschäden auf 600 Hektar gemeldet, das DLR RNH schätzte die betroffene Fläche mit 1.000 bis 2.000 Hektar.
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