Insgesamt 427.880 Euro Bruttoerlös kamen bei der diesjährigen VDP Auktion Réserve des VDP Rheingau zusammen. Dabei fanden im Laiendormitorium von Kloster Eberbach 3.754 Flaschen einen neuen Besitzer, wie die Hessische Staatsweingüter GmbH Kloster Eberbach mitteilt. Im Vorjahr waren 4.057 Flaschen für insgesamt 341.674 Euro netto versteigert worden. Man wolle von nun an nur noch die Bruttoerlöse kommunizieren, heißt es von Kloster Eberbach auf Nachfrage von WEINWIRTSCHAFT. Der Bruttoerlös 2023 habe laut VDP bei 408.478 Euro gelegen, also rund 20.000 Euro unter dem von 2024.
Als besonders preisstabil erwies sich das Methusalem-Format des „Monte Vacano“ von Robert Weil. Der 2021er brachte bei der aktuellen Auktion 12.000 Euro ein – genau so viel, wie der 2020er ein Jahr zuvor. Ein besonderes Highlight aus Sicht von Gastgeberweingut Kloster Eberbach waren die Doppelmagnums des „Wild Ferment“ – im Vorjahr erstmalig zu 1.500 Euro/Flasche versteigert – von denen fünf Flaschen zu je 1.700 Euro/Flasche unter den Hammer kamen. Insgesamt wurden 42 Versteigerungslose von 12 Rheingauer VDP-Weingütern veräußert.
Weniger als im Vorjahr kam allerdings bei der Versteigerung des Benefizweins zusammen. Hatte ein 1943er Assmannshäuser Höllenberg Spätburgunder Cabinet 2023 noch 9.000 Euro für die Kinder- und Jugendfarm Oestrich Winkel e.V. erbracht, erlöste 2024 der 1964er Assmannshäuser Höllenberg Frühburgunder Natur nur 4.500 Euro für die Rheingauer Jugend für Afrika e.V. Der Erlös soll den Neubau der Nzouni Secondary School in Kenia unterstützen. RED
