Die älteste erhaltene Flasche Mumm-Sekt von Ende der 20er Jahre
Die älteste erhaltene Flasche Mumm-Sekt von Ende der 20er Jahre

100 Jahre Mumm

Am 2.5.1922 gründete Godefroy H. Mumm das Sekthaus Mumm & Co. in Frankfurt am Main. Heute feiern die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien ihren Jubilar und seine bewegte Geschichte. So entstand die Marke nur, weil die Familie Mumm in der Champagne nach dem Ersten Weltkrieg enteignet wurde und dann in Eltville mit Unterstützung von Matheus Müller die Sektproduktion startete.

Die Übernahme durch Seagram im Jahr 1970 bezeichnet Rotkäppchen als einen Glücksfall. Der Konzern habe es verstanden, die Marke erst als exklusiven Sekt zu positionieren und sie 1980 in den LEH zu distribuieren. Damals wurde auch der heute noch genutzte Claim »Manchmal muss es eben Mumm sein« eingeführt. Noch vor der Übernahme durch Rotkäppchen 2002 wurden auch das Design ohne Etiketten und die Tochtermarke »Jules Mumm« eingeführt. Gemeinsam mit Jules Mumm ist Mumm nach Angaben von Rotkäppchen heute mit einem Marktanteil von 8,3  Prozent die zweiterfolgreichste Schaumweinmarke in Deutschland. Das Jubiläum nutzt Rotkäppchen-Mumm mit zahlreichen Aktionen, insbesondere in Eltville.

Bei einer Pressekonferenz zum Jubiläum mischten sich in die Freude aber auch Sorgen über die nähere Zukunft des Wein- und Sektmarkts. »Die Unsicherheit über Preissteigerungen auf Rohstoffe ist so hoch wie nie«, erklärte Rotkäppchen-CEO Christof Queisser. Er sei froh um jede abgefüllte Flasche im Lager, die Lage könne sich vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs über Nacht so radikal drehen, dass die Produktionsfähigkeit gefährdet sei. CG

Ausgabe 9/2024

Themen der Ausgabe

Wein im Klimawandel (Serie): Standorte

Wo wird Wein in Zukunft wachsen – und wo nicht?

50 Jahre Mainzer Weinbörse

Die bewegte Geschichte der Premium-Verkostung.

VDP-Vorverkostung

Die besten Weine der diesjährigen Weinbörse. Vorab probiert und für Sie bewertet.