30 Weingüter aus dem Anbaugebiet Mosel von Saar bis Terrassenmosel haben sich nach Vorbild der »Maxime Herkunft Rheinhessen« zu dem Verein »Maxime Herkunft Mosel« zusammengeschlossen. Dabei wurde eine Partnerschaft vereinbart und beide Gebiete wollen gemeinsam an der Etablierung des Herkunftsmodells arbeiten.
Die Eckpunkte des Qualitätssystems der Maxime Herkunft ähneln denen des VDP: Trockene und feinherbe Weine werden in Guts-, Orts- und Lagenweine gegliedert; Weine mit rest- und edelsüßem Geschmacksprofil tragen die klassischen Prädikate.
Wie vor acht Jahren beim Start des Weinevents Mythos Mosel, wollen die Moseljünger als Initiatoren von Maxime Herkunft Mosel die Gebietsspitze am Fluss zusammenführen. »Noch sind natürlich nicht alle Top-Betriebe der Region dabei, aber das Ziel der kommenden Jahre soll sein, alle mit ins Boot zu bekommen«, bekräftigt Vorstandsmitglied Karl-Josef Thul.
Einige der Mitglieder der Maxime Herkunft Mosel gehören auch dem Bernkasteler Ring e.V., der ältesten Weinversteigerungsgesellschaft im Anbaugebiet, an. Wie die Zusammenarbeit mit den VDP-Betrieben aus dem Anbaugebiet aussehen soll, gelte es noch zu klären. Aktuell lasse die Satzung des VDP Mosel einen Beitritt ihrer Mitglieder zur Maxime Herkunft Mosel nicht zu.
»Die Idee, eine solche Bewegung ins Leben zu rufen, bestand in den Reihen der Moseljünger schon seit längerer Zeit. Wir wollten jedoch nicht wieder einen neuen Begriff am Markt etablieren. Deshalb haben wir uns mit den Kollegen*innen aus Rheinhessen an einen gemeinsamen Tisch gesetzt und eine Partnerschaft unter gleichem Namen etabliert«, erklärt der Vorsitzende Gerrit Walter, der auch Mitglied der Moseljünger ist, die Entstehung der Vereinigung. RED
