Freut sich über die überaus positive Geschäftsentwicklung: Berentzen-Vorstand Oliver Schwegmann (Foto: Berentzen-Gruppe AG)
Freut sich über die überaus positive Geschäftsentwicklung: Berentzen-Vorstand Oliver Schwegmann (Foto: Berentzen-Gruppe AG)

Berentzen verbucht dickes Plus

Die Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft hat ihre vorläufigen Geschäftszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Demnach hat das Unternehmen Konzernumsatzerlöse in Höhe von 127,1 Millionen Euro erzielt – ein Plus von über 20 Prozent bzw. 21,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Konzern-EBIT sei um 32 Prozent bzw. 1,7 Millionen auf 6,8 Millionen Euro gesteigert worden. Das Konzern-EBITDA habe auf 13,1 Millionen Euro zugelegt (2021: 11,9 Millionen Euro).

„Unsere Geschäftszahlen für die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2022 liegen nicht nur deutlich über denen des entsprechenden Vorjahreszeitraums, sondern übertreffen auch die Geschäftsergebnisse der Vergleichsperiode des Jahres 2019 – dem letzten Vor-Corona-Jahr und einem der erfolgreichsten Geschäftsjahre der Berentzen-Gruppe der jüngeren Unternehmenshistorie“, kommentiert Oliver Schwegmann, Vorstand der Berentzen-Gruppe AG.

Besonders hervorzuheben sei, dass dieser Erfolg trotz der massiven Energie- und Materialkostensteigerungen im bisherigen Jahresverlauf gelungen sei. Aufgrund dieser weiterhin zunehmenden Kostenbelastungen habe die Rohertragsqualität der einzelnen Produkte gelitten, da entsprechende Preiserhöhungen noch nicht vollumfänglich weitergegeben werden konnten. Der Geschäftserfolg sei demzufolge fast ausschließlich auf ein starkes Absatzwachstum zurückzuführen.

Berentzen-Gruppe hebt Jahresprognose erneut an

Aufgrund der positiven Entwicklung hebe die Berentzen-Gruppe erneut ihre Jahresprognose für das Geschäftsjahr 2022 an. Die Gruppe rechne demnach mit Konzernumsatzerlösen in einer Bandbreite von 172,0 bis 177,0 Millionen Euro statt wie bisher von 158,0 bis 165,0 Millionen Euro, (Vorjahr 146,1 Millionen Euro). Berentzen hebt ebenso die Erwartungen an EBIT (von 6,0 bis 8,0 auf 7,8 bis 8,8 Millionen Euro) sowie EBITDA (von 15,0 bis 17,0 auf 16,1 bis 17,1 Millionen Euro) an. Im Vorjahr lag das EBIT bei 6,7 und das EBITDA bei 15,4 Millionen Euro.

Die Auswirkungen auf die Geschäftsergebnisse aufgrund der anhaltenden Herausforderungen auf den Beschaffungsmärkten würden im vierten Quartal voraussichtlich deutlich spürbarer werden als im bisherigen Jahresverlauf. Vor diesem Hintergrund bleibe das Unternehmen bei der Neueinschätzung der Ergebniskennziffern etwas vorsichtiger als hinsichtlich der erwarteten Entwicklung der Konzernumsatzerlöse. //chs

Am Standort im Nordrhein-Westfälischen Minden werden die Spirituosen der Berentzen-Gruppe produziert (Foto: Berentzen-Gruppe AG)
Am Standort im Nordrhein-Westfälischen Minden werden die Spirituosen der Berentzen-Gruppe produziert (Foto: Berentzen-Gruppe AG)

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.