Die Brauereien und Bierlager in Deutschland haben von Januar bis September 2019 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum 2,0 Prozent beziehungsweise 1,435 Millionen Hektoliter weniger Bier abgesetzt. (Foto: DBB)
Die Brauereien und Bierlager in Deutschland haben von Januar bis September 2019 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum 2,0 Prozent beziehungsweise 1,435 Millionen Hektoliter weniger Bier abgesetzt. (Foto: DBB)

Bierkonsum sinkt

Die Brauereien und Bierlager in Deutschland haben von Januar bis September 2019 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum 2,0 Prozent beziehungsweise 1,435 Millionen Hektoliter weniger Bier abgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, lag der Bierabsatz in den ersten 9 Monaten 2019 bei rund 71 Millionen Hektolitern - ausgenommen alkoholfreie Biere und Malztrunk sowie das aus Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) eingeführte Bier.

82,0 Prozent des gesamten Bierabsatzes waren für den Inlandsverbrauch bestimmt und wurden versteuert. Der Inlandsabsatz sank im Vergleich zu den ersten 9 Monaten 2018 um 2,0 Prozent auf 58 Millionen Hektoliter. Steuerfrei (Exporte und Haustrunk) wurden 13 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt (-2,0 Prozent). Davon gingen 7 Millionen Hektoliter (-3,9 Prozent) in EU-Staaten, 6 Millionen Hektoliter (+0,8 Prozent) in Staaten außerhalb der EU und 89.000.000 Hektoliter (-8,0 Prozent) unentgeltlich als Haustrunk an die Beschäftigten der Brauereien.

Auch BIermix leidet

Biermischungen – Bier gemischt mit Limonade, Cola, Fruchtsäften und anderen alkoholfreien Zusätzen – machten in den ersten 9 Monaten 2019 mit 3,726 Millionen Hektolitern 5,2 Prozent des gesamten Bierabsatzes aus. Gegenüber den ersten 9 Monaten 2018 wurden 0,2 Prozent weniger Biermischungen abgesetzt. // ja

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.