Die Coronakrise und ihre Folgen: Seit Beginn der Pandemie haben die Brauereien aufgrund der Gastronomieschließungen einen schweren Stand. Vor allem kleinere Braustätten kämpfen nun ums Überleben. (Foto: Adobe Stock)
Die Coronakrise und ihre Folgen: Seit Beginn der Pandemie haben die Brauereien aufgrund der Gastronomieschließungen einen schweren Stand. Vor allem kleinere Braustätten kämpfen nun ums Überleben. (Foto: Adobe Stock)

40 Brauereien weniger seit Corona-Ausbruch

Nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes sind in den 2 Jahren seit dem Beginn der Coronakrise vor allem Betriebe mit weniger als 5.000 Hektoliter Jahresausstoß verschwunden.

Wie sich zeigt, hinterlässt die Corona-Pandemie ihre Spuren in der Brauwirtschaft. Während nach Angaben des DBB die Anzahl der Braustätten zwischen der Jahrtausendwende und 2019 um 273 Betriebe bzw. 21,3 Prozent zulegte, seien in den 2 Jahren seit dem Beginn der Coronakrise 40 Betriebe verschwunden. Darunter befänden sich allein 26 Betriebe aus den Größenklassen bis 5.000 Hektoliter Jahreserzeugung, womit nach Ansicht des Brauerbundes deutlich werde, dass gerade kleinere, stark von der Gastronomie und von Festveranstaltungen abhängige Brauereien mit "voller Wucht" von den Corona-Maßnahmen getroffen wurden.

Angesichts der zu erwartenden Folgewirkungen der vergangenen 2 Jahre sei davon auszugehen, dass dieser Trend in den kommenden Jahren anhalten und sich ggf. noch verstärken werde. //DBB/pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.