Es geht los. Die ersten Konsortien haben Ertragsbeschränkungen für die Ernte 2021 beantragt. Die Regierung der Region Toskana hat den Anträgen der DOCGs Chianti und Brunello di Montalcino stattgegeben. Das Konsortium Chianti DOCG wird den Höchstertrag pro Hektar und Stock um 15 Prozent herabsetzen, gleiches gilt für die Unterzonen und die Superiore-Qualitäten.
Die Ertragsreduzierung sei nicht etwa aufgrund eines fehlenden Marktes entschieden worden, sondern um das Gleichgewicht der aktuellen Preise zu halten, so Präsident Giovanni Busi. Im letzten Monat wurde ein Anstieg um 15–20 Prozent verzeichnet.
Das Konsortium für den Brunello di Montalcino hingegen läßt den Höchstertrag von 8 Tonnen für den ersten Hektar weiterhin gelten, schraubt die Menge jedoch für jeden weiteren Hektar auf 7 Tonnen zurück.
Die Winzer können die Ertragsverminderung nicht nur im Weinberg, sondern auch mittels der Herabstufung einer entsprechenden Menge der zu Brunello reifenden Weine im Keller geltend machen. Sie könnten etwa als Rosso di Montalcino klassifiziert werden. Das gibt für die letzten drei Jahrgänge, die in den Kellern der Hersteller lagern. vc