Die Mitglieder des Soave-Konsortiums haben beschlossen, die Ernteerträge 2021 zu beschränken. In der DOC Soave fällt die Menge von 15 auf 13 Tonnen pro Hektar (-13%) und im Gebiet des Soave Classico sowie den Colli Scaligeri von 14 auf 13 Tonnen (-7%).
Ausgenommen von der Regelung sind zertifizierte Bio-Weingüter und Betriebe, die in den vergangenen beiden Jahren auf die erlaubte Überschussproduktion von maximal 20 Prozent verzichtet haben. Laut Konsortium fiel die Entscheidung, um das Gleichgewicht der Produktionsmenge zu halten und um den Wert des abgefüllten Weines zu erhöhen.
»Die Entscheidung wurde in Absprache mit allen Beteiligten getroffen. Das laufende Jahr zeigt zwar Signale der Markterholung, aber es gibt auch noch viele Unsicherheiten. Deshalb ist Vorsicht geboten«, kommentierte Sandro Gini, der Präsident des Konsortiums. Neben einer korrekten Positionierung auf dem Markt sichere der Entschluss auch eine optimale Qualität des Soave in einem ohnehin besonders guten Jahrgang, so Gini.
Das Konsortium berichtet, dass der sehr kühle und regenreiche Frühling die frühen phänologischen Phasen der Reben verlangsamte und für Wasserreserven sorgte. Während des Sommers wechselten sich heiße Perioden mit Niederschlägen ab, wodurch Trockenheit gänzlich verhindert und der Säuregehalt hoch gehalten wurde. Die Ernte wird voraussichtlich in der letzen Septemberwoche beginnen.
Soave ist die erste große weiße DOC, die Ertragsbeschränkungen für die kommende Lese beschlossen hat, die roten DOCGs Chianti und Brunello di Montalcino hatten sich bereits im Juli dafür entschieden. vc
