Das Weinjahr 2023 wird wohl wieder einmal als ein Jahr der Extreme in den Köpfen vieler Winzer verankert bleiben. In einigen Weinregionen spricht man sogar von der schnellsten Weinlese, die jemals stattgefunden hat. Wir haben uns umgehört und berichten.

Britische Weinerzeuger konnten 2023 im Durchschnitt fast 10 Tonnen Trauben pro Hektar einholen. Eine Jahrgangsproduktion von 20 bis 22 Mio. Flaschen wird erwartet.

Der Weinjahrgang 2023 ist in Italien vermutlich deutlich kleiner als ursprünglich vermutet.

Österreich verzeichnet 2023 eine leicht unterdurchschnittliche Lesemenge, prognostiziert aber hervorragende Weine.

Der deutsche Weinbau blickt auf eine gute aber herausfordernde Ernte zurück.

Die Weinernte 2023 liegt europaweit etwa 5,5 Prozent unter dem Fünfjahresschnitt. Vor allem unwettergeplagte Länder in Osteuropa verzeichnen große Verluste.

Die Pfalz zeigt sich nach der Weinlese zufrieden in Anbetracht einer leicht unterdurchschnittlichen Erntemenge mit vielversprechenden Qualitäten.

Trotz der komplizierten Witterungsbedingungen sprechen Württembergs Weingärtner von einer hohen durchschnittlichen Traubenqualität bei geringem Volumen. Ein schrumpfender Markt stellt sie vor neue Herausforderungen. 

Die Lese war 2023 eine große Herausforderung – die Marktlage ist es auch.