G-G-G für alle

Wer aus dem Ausland nach Deutschland will, der muss geimpft, gestestet oder genesen sein. Das bestimmt die geänderte Corona-Einreiseverordnung, die seit 1. August gilt.

Ausnahmen gibt es nur wenige, unter anderem für Kinder unter 12 Jahren. Wer sich in den 10 Tagen vor der Einreise in einem Risikogebiet aufgehalten hat – die Verordnung unterscheidet nur noch »Hochrisikogebiet« und »Virusvariantengebiet « –, muss sich zudem vor der Einreise anmelden, wer aus einem Virusvariantengebiet kommt, muss auf jeden Fall negativ getestet sein.

Bei Einreisen aus einem Hochrisikogebiet besteht die Verpflichtung einer zehntägigen Quarantäne. Diese kann durch Vorlage eines Geimpft-, Genesen- oder zweiten Testnachweises vorzeitig beendet werden, dabei darf der zweite Test wie bisher frühestens fünf Tage nach der Einreise erfolgen. Wird ein Geimpft- oder Genesenennachweis vor Einreise vorgelegt, entfällt die Quarantäne.

Eine Ausnahme ist wie bisher die so genannte »Arbeitsquarantäne «, etwa für Saisonarbeiter. Einreisende, »die zum Zwecke einer mindestens dreiwöchigen Arbeitsaufnahme einreisen« und keinen Impf- oder Genesenennachweis haben, können unter bestimmten Voraussetzungen arbeiten. Neu ist, dass die »Arbeitsquarantäne« automatisch nach fünf Tagen endet, ohne weiteren Test.

Bei einer Anreise aus einem Virusvariantengebiet ist eine 14-tägige Quarantäne einzuhalten. Eine »Arbeitsquarantäne« für Einreisende aus Virusvariantengebieten ist nicht vorgesehen. Die aktuelle Liste der Risikogebiete ist auf den Webseiten des RKI abrufbar. Aktuell stehen die »klassischen« osteuropäischen Herkunftsländer für Saisonarbeiter in der Landwirtschaft, Bulgarien, Polen, Rumänien und Ungarn, nicht auf dieser Liste. Das heißt, für Saisonarbeiter aus diesen Ländern besteht zur Zeit keine Anmelde- und Quarantänepflicht. (ha)

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ddw 08/24 vom 19. April 2024

Themen der Ausgabe

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Die neue Humustheorie

Interview

ddw im Gespräch mit Ron Richter von klimafarmer
und Philipp Wedekind vom Weingut Wedekind

Kellertechnik

Entwässerungssysteme richtig planen