So soll es nach dem Neubau aussehen (Grafik: Schloss Vollrads)
So soll es nach dem Neubau aussehen (Grafik: Schloss Vollrads)

Grundstein für mehr Nachhaltigkeit

Das Rheingauer VDP-Weingut Schloss Vollrads beginnt mit dem Bau eines neuen Kellergebäudes. Die Planungen dafür laufen bereits seit zwei Jahren, nun werden die ersten Erd- und Rohbauarbeiten vorgenommen, heißt es aus Oestrich-Winkel. Im kommenden Frühjahr soll bereits Richtfest gefeiert werden, die Bauphase ist für 18 Monate veranschlagt. Die Kosten für das Projekt sollen sich auf etwa 10 Mill. Euro belaufen.

Laut dem bekannten Riesling-Weingut soll der Neubau ein wichtiger Baustein zu mehr Nachhaltigkeit sein. So soll künftig mit Hilfe von dort verbauter Photovoltaik, Batteriespeichern und Blockheizkraftwerk der Energiebedarf der gesamten Schlossanlage zu 80 Prozent aus erneuerbaren Energien gewonnen werden. Der Neubau soll sich dabei »gefällig der Geländeformation anpassen«, die sichtbaren Fassaden sollen in Holzbauweise entstehen. Schloss Vollrads befindet sich in der Umstellung auf ökologischen Weinbau, der 2022er Jahrgang wird der erste biozertifizierte sein.

Auch Effizienz und Prozesse in Produktion und Logistik sollen mit dem neuen Gebäude deutlich verbessert werden. Die Konstruktion soll eine schonende Trauben- und Mostverarbeitung durch Schwerkraft (weniger Pumpen) vereinfachen, zudem sollen die Zufahrten für Lieferanten und Besucher künftig getrennt sein. RED

Ausgabe 9/2024

Themen der Ausgabe

Wein im Klimawandel (Serie): Standorte

Wo wird Wein in Zukunft wachsen – und wo nicht?

50 Jahre Mainzer Weinbörse

Die bewegte Geschichte der Premium-Verkostung.

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Die besten Weine der diesjährigen Weinbörse. Vorab probiert und für Sie bewertet.