Auf dem Weg von der Mono- zur Multi-Portfolio-Vermarktung: Jägermeister gründet nun mit "Boutique Brands" eine eigene Unit. (Foto: Jägermeister)
Auf dem Weg von der Mono- zur Multi-Portfolio-Vermarktung: Jägermeister gründet nun mit "Boutique Brands" eine eigene Unit. (Foto: Jägermeister)

Jägermeister forciert Mehrmarken-Portfolio-Strategie

Die Deutsche Vertriebsgesellschaft von Jägermeister, die Mast-Jägermeister Deutschland GmbH (MJDE), erweitert ihre Struktur um eine neue Abteilung mit dem Namen „Boutique Brands“. Darin soll künftig der Markenaufbau sowie der Vertrieb von Gin Sul und Jägermeister-Manifest fokussiert und gebündelt werden.

Die Gründung der Mast-Jägermeister Deutschland GmbH im Jahr 2018 sei laut Unternehmensangaben ein erster Schritt der global erfolgreichen Mast-Jägermeister SE gewesen, um die Marktbearbeitung in Deutschland zu konzentrieren. Das Unternehmen habe sich damit auch für den Vertrieb anderer Marken als die Monomarke Jägermeister aufgestellt. Als Folge dieser Öffnung hat Jägermeister für diese Marken die Abteilung "Boutique Brands" gegründet.

In der neuen Abteilung soll laut Jägermeister ein Team eingesetzt werden, das sich ganz auf die Portfolio Marken und ihre Entwicklung konzentrieren könne. Innerhalb der Deutschland GmbH soll sie den entsprechenden Bereichen der Kern-Vermarktung gleichgestellt sein. Auch eine Leadfunktion sei vorgesehen, die direkt an den Geschäftsführer Torsten Römsch berichtet. Die Stellenprofile seien derzeit in der Ausschreibung, heißt es von Unternehmensseite.
Geschäftsführer der MJDE, Torsten Römsch: „Es gilt, andere Konsumenten- und Kundenbedürfnisse als auch Kanäle zu identifizieren und zu erfüllen. Deshalb bauen wir ein eigenes Team auf, das genau diesen Anforderungen der Konsumenten und des Marktes nachkommen kann. Wir freuen uns auf diese Pionierarbeit und sind von dem Potential der Marken überzeugt. Bei aller Neuerung gilt jedoch: Unsere Kernmarke und die Mission Best Nights of Your Life today and tomorrow bleiben unsere Priorität.“ //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.