Am vergangenen Freitag wurde Gerhard Rüdlin als Geschäftsführer der Bezirkskellerei Markgräflerland in den Ruhestand verabschiedet. Er hatte diese Position mehr als 45 Jahre inne. Seine Nachfolge tritt sein Sohn Hagen H. Rüdlin (39) an, der bereits auf einige Erfahrung in der Getränkebranche zurückblicken kann. Zum 1. Juli übernimmt er die Verantwortung für den 940 Hektar großen Betrieb.
Zum feierlichen Festakt in Efrigen-Kirchen waren mehr als 1.200 Gäste geladen, unter ihnen wichtige Persönlichkeiten der deutschen Weinwirtschaft. In ihren Ansprachen würdigten Dr. Roman Glaser (Präsident des Baden-Württembergischen Genossenschaftsverbandes (bwgv)), Kilian Schneider (Präsident des Badischen Weinbauverbandes), Sonja Höferlin (Geschäftsführerin der Gebietsweinwerbung Badischer Wein GmbH) und viele andere Weggefährten das Engagement von Gerhard Rüdlin. Für seine zahlreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten erhielt Rüdlin im Rhamen der Feierlichkeiten Auszeichnungen des bwgv sowie des Badischen Weinbauverbandes.
Gerhard Rüdlin war viele Jahre Vizepräsident und Bereichsvorsitzender des Badischen Weinbauverbandes, engagierte sich kontinuierlich in den Weinwerbungen Markgräfler Wein und Badischer Wein sowie in zahlreichen Fachausschüssen und Verwaltungsräten, z.B. beim Deutschen Weininstitut, beim Schwarzwald Tourismus und bei Südglas. Unter seiner Leitung vollzog die Bezirkskellerei drei Fusionen. 2004 zunächst mit der WG Ballrechten-Dottingen. 2006 wurde Bad Krozingen integriert und 2010 kam schließlich Ehrenkirchen hinzu. Heute vereint die Bezirkskellerei Markgräflerland 940 Hektar und mehr als 1.100 Winzerfamilien, was sie zum zweitgrößten Betrieb in Baden und zum größten im Markgräflerland macht.
