Der Mai sorgte bei den Brauereien für einen spürbaren Aufschwung. (Foto: Pixabay)
Der Mai sorgte bei den Brauereien für einen spürbaren Aufschwung. (Foto: Pixabay)

Wonnemonat bei Bier

Wie das Statistische Bundesamtes (Destatis) meldet, haben die in Deutschland ansässigen Brauereien und Bierlager im Mai insgesamt rund 8,7 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt. Das ist im Vorjahresmonatsvergleich ein kräftiger Zuwachs von 14,4 Prozent. Rechnet man die ersten 5 Monate des Jahres zusammen, kommen mehr als 34,5 Millionen Hektoliter zusammen (+ 7,3 %).

Im Inland schossen die Brauereien im Wonnemonat mit einem fulminanten Plus von 20,0 Prozent durch die Decke. Der Volumen betrug rund 7,2 Millionen Hektoliter. Kumuliert steht für die ersten 5 Monate des Jahres ein Zuwachs von 10,2 Prozent auf rund 28,6 Millionen Hektoliter.

Auch die Ausfuhren in die EU-Länder entsprachen voll dem positiven Trend: So wuchs das Volumen kräftig um 16,6 Prozent auf nunmehr 895.190 Hektoliter an. In Summe stieg somit das Volumen seit Beginn dieses Jahre kumuliert 3,14 Millionen Hektoliter, was einem dicken Plus von 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.
Nach wie vor negativ im Trend liegen die Bier-Exporte in Länder außerhalb der europäischen Union        in sogenannte Drittländer. Da sank der Bierabsatz im Mai um fast ein Drittel (-27,8%) auf 604.765 Hektoliter. Auch das kumulierte Bier-Volumen im Zeitraum Januar bis Mai sank mit einem zweistelligen Minus von 17,2 Prozent auf rund 2,8 Millionen Hektoliter.

Offensichtlich animierte der warme und sonnige Mai die Verbraucher auch dazu, wieder vermehrt nach Biermischgetränken zu greifen. So legte auch hier im Vorjahresmonatsvergleich die Menge um satte 26,6 Prozent auf 587802 Hektoliter zu. Dies führte gleichzeitig dazu, dass sich das aufgelaufene Minus aus den Vormonaten seit Beginn dieses Jahres im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum nur noch -0,1 Prozent beträgt und somit einem Volumen von 1,7 Millionen Hektolitern entspricht. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.