Andreas Steinfatt (Foto: Leonie Lorenz; Bild generativ erweitert)
Andreas Steinfatt (Foto: Leonie Lorenz; Bild generativ erweitert)

Keine Ruhe bei Paulaner: Steinfatt geht

Andreas Steinfatt, der langjährige Geschäftsführer für Gastronomie und Marketing, verlässt die Paulaner Brauerei Gruppe zum 29. Februar. Mit Thomas Drossé haben die Münchner bereits einen Nachfolger vorgestellt.

Die Paulaner Brauerei Gruppe hat seit dem Abgang von Dr. Jörg Lehmann Ende September 2023 einen Aderlass in der Geschäftsführung zu verkraften. Noch vor dem Ausscheiden des damaligen CEO und COO Lehmann und dessen Ablösung durch Nachfolger Jörg Biebernick, ging Mitte September mit Raphael Rauer der Geschäftsführer Handel und internationale Märkte auf eigenen Wunsch. Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass Alexander Berger, Directer Strategy and Business Development, das Unernehmen ebenfalls verlässt.

Steinfatts Trennung von Paulaner erfolgt auf persönlichen Entschluss

Nun verlässt mit Andreas Steinfatt ein langjähriges Mitglied der Geschäftsführung die Brauerei Gruppe. Die Trennung erfolgt laut einer Pressemitteilung des Unternehmens nach „intensiven und von gegenseitiger Wertschätzung geprägten Gesprächen“. Der Schritt erfolge auf den persönlichen Entschluss von Steinfatt, heißt es weiter.

„Andreas Steinfatts Entschluss, die Schörghuber Gruppe zu verlassen, bedauern wir sehr. Durch enormen persönlichen Einsatz und unternehmerisches Geschick hat er die Paulaner Brauerei Gruppe über Jahrzehnte hinweg positiv geprägt. Für seine großen Erfolge, vor allem aber für seine unerschütterliche Loyalität seiner Brauerei und uns gegenüber danken wir ihm von Herzen“, sagen Alexandra und Florian Schörghuber im Namen der Unternehmerfamilie. Andreas Steinfatt erwidert: „Ich durfte 28 Jahre die stolze Geschichte unserer Brauerei mitschreiben und mich dabei kontinuierlich entwickeln, vom Mitarbeiter im Vertrieb zum Geschäftsführer. Dieser Werdegang wäre mir ohne das Vertrauen und die Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen, vor allem aber der Familie Schörghuber nicht möglich gewesen. Dafür danke ich der Familie und allen meinen langjährigen Weggefährten von Herzen.“

Bis zu seinem Ausscheiden werde Steinfatt seine Aufgaben, darunter die Verantwortung für die Salvator-Probe 2024 und deren Moderation, weiterhin wahrnehmen.

Thomas Drossé ab Februar Teil der Geschäftsführung bei Paulaner

Thomas Drossé (Bild: Paulaner)
Thomas Drossé (Bild: Paulaner)

Bereits ab Februar 2024 soll Thomas Drossé als Teil der Paulaner-Geschäftsführung das gesamte Ressort Vertrieb übernehmen. Mit diesem Schritt strukturiert Paulaner um und legt den nationalen Handels- und Gastrovertrieb auf einen Posten zusammen. Mit Drossé habe die Brauerei einen ausgewiesenen Vertriebsexperten an Land geholt. Dieser war von 2008 bis Mitte 2023 bei Pernod Ricard Deutschland tätig, zuletzt seit 2012 als Geschäftsführer Vertrieb und Trade Marketing. Gemeinsam mit Jörg Biebernick als Vorsitzenden der Geschäftsführung und Sebastian Strobl als kaufmännischem Geschäftsführer soll er künftig die Geschäftsführung der Paulaner Brauerei Gruppe bilden. //gz

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.