Fast alle rheinland-pfälzischen Anbaugebiete, mit Ausnahme der Ahr und des Mittelrheins, hatten in der ersten Septemberhälfte das Mindestmostgewicht für Dornfelder gesenkt, von 68 auf 65 °Oechsle. Gleichzeitig wurde angekündigt, eine Erhöhung der möglichen Anreicherungsspanne für Dornfelder und auch Portugieser zu beantragen.
Laut Mitteilung des rheinland-pfälzischen Weinbauministeriums hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) den Antrag genehmigt, mit einer Veröffentlichung im Bundesanzeiger sei in Kürze zu rechnen. Nach Angaben des Ministeriums wurde die volle mögliche Spanne genehmigt, sodass der Alkoholgehalt von Dornfelder und Portugieser in den Anbaugebieten Nahe, Mosel, Pfalz und Rheinhessen dieses Jahr bis zu 3,5 %vol. durch Anreicherung erhöht werden darf.
Die normale Anreicherungsspanne in der Weinbauzone A beträgt 3 %vol. Diese kann jedoch in Jahren mit »außergewöhnlich ungünstigen Witterungsverhältnissen« um bis zu 0,5 %vol. erhöht werden.
