Der französische Konzern Michelin gab am 5. Juli bekannt, 40 Prozent des Kapitals von Robert Parker’s Wine Advocate erworben zu haben. Für die Herausgeber der Restaurantführer Guides Michelin ist insbesondere die Kompetenz und Anerkennung des Wine Advocate in der Gastronomie ein entscheidendes Kriterium für den Kauf gewesen. Schon in der Vergangenheit habe Michelin bei Veranstaltungen mit dem Wine Advocate zusammengearbeitet.
Alexandre Taisne, Direktor für Gastronomie- und Reiseaktivitäten bei Michelin, hebt hervor, dass die weltweit führenden Gastronomieführer mit der weltweit führenden Weinverkostungspublikation zusammenkommen. Die gemeinsamen Aktivitäten sollen zunächst auf den asiatischen und nordamerikanischen Märkten angegangen werden, bevor man sich im Nachgang Europa widmen wolle.
Robert Parker sagt bei Michelin: »Für eine lange Zeit waren Wein- und Gastronomiebewertungen getrennte Bereiche. Heute kommen sie zum Nutzen der Konsumenten zusammen.« 2012 hatte Parker seine Anteile am Wine Advocate an eine Investorengruppe aus Singapur verkauft. In der Folge wurde Lisa Perotti-Brown Chefredakteurin des Wine Advocate. Sie erklärt in der Mitteilung, dass bei den gemeinsamen Veranstaltungen in Asien die Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Gruppen herausgekommen sein. Man habe die gleichen Werte und Auffassungen. cg