Die Genossenschaftskellerei Heilbronn hat ihren Gesamtumsatz von 2020 auf 2021 um über 2 Mill. Euro gesteigert. 27,62 Mill. Euro Umsatz konnten 2021 erwirtschaftet werden, im Vorjahr waren es nur 25,42 Mill. Euro gewesen. Dies geht aus den Zahlen zum Geschäftsjahr 2021 hervor, die die Heilbronner kürzlich veröffentlicht haben.
Gestiegen sind allerdings auch die Verbindlichkeiten, welche jedoch zu 97 Prozent aus Traubengeldverbindlichkeiten gegenüber den Mitgliedern bestehen, die mit 26,7 Mill. Euro deutlich über dem Vorjahreswert (22,1 Mill. €) liegen. Die Genossenschaftskellerei betont, dass die Umsätze trotz partiellem Wegfall von Gastronomie, Veranstaltungen und Weihnachtsmärkten sowie Investitionen »auf niedriger Flamme« um 8,7 Prozent gesteigert werden konnten. Zudem seien neue Produkte erfolgreich im Markt implementiert worden, beispielsweise Ready-to-drink-Weinschorlen in weiß und rosé.
Unverändert ist die Rebfläche von 1.490 Hektar, wenngleich die Mitgliederzahl von 1.287 auf 1.273 gesunken ist, was dem allgemeinen Strukturwandel hin zu weniger, aber dafür größeren Betrieben entspricht.
Für 2022 wird ein leichtes Umsatzminus prognostiziert, argumentiert wird mit den Effekten von Krieg, Energiekrise und Inflation. Die Investitionen werden entsprechend weiter niedrig gehalten. Nicht näher erwähnt werden die Umsatzzahlen im kriselnden LEH, wo die größte Einzelgenossenschaft Deutschlands über das Vertriebsnetz der Württembergischen Weingärtner-Zentralgenossenschaft (WZG) auch breit vertreten ist. RED