Kleine Ernten bedeuten Umsatzverluste für die Winzervereinigung Freyburg-Unstrut (Foto: DWI)
Kleine Ernten bedeuten Umsatzverluste für die Winzervereinigung Freyburg-Unstrut (Foto: DWI)

Umsatzverlust an der Unstrut

Auf der am 28. August abgehaltenen Generalversammlung hat die Winzervereinigung Freyburg-Unstrut die Abrechnung für das Wirtschaftsjahr 2019/2020 vorgestellt. Mit einem Umsatzverlust von Minus 8,7 Prozent erreicht die Genossenschaft 10,2 Mill. Euro Umsatz. Der Umsatzverlust sei vor allem auf die kleinen Jahrgänge 2019 und 2020 zurückzuführen, in denen die Genossenschaft 1,8 Mill. Liter (60% des Durchschnittertrages) bzw. 1,6 Mill. Liter Most produzierte.

Als Ursache für die kleinen Jahrgänge sieht Geschäftsführer Albrecht Zieger  in einer Pressemitteilung »extrem trockene Sommer, heftigste Niederschläge und schwere Fröste«. Infolgedessen konnte die Nachfrage im LEH nicht gedeckt werden, was in diesem Bereich einen Umsatzverlust von 13 Prozent nach sich zog. Dieses Jahr rechnet die Genossenschaft durch die Wetterkapriolen mit einem vergleichbar kleinen Herbst. Etwas abgepuffert wurde der Rückgang durch Zunahmen im Ab-Hof-Umsatz, der mit 1,7 Mill. Euro ein Sechstel des gesamten Umsatzes ausmache. Der Gesamtumsatz würde hochgerechnet bei gut 10 Mill. Euro liegen. 

Zur Winzervereinigung gehören 364 Mitglieder, die insgesamt 383 Hektar Rebfläche bewirtschaften. Das entspricht in etwa der Hälfte des Anbaugebiets Saale-Unstrut. sw

Ausgabe 9/2024

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