Im Jahr 2021 vergrößerte der weltweit meistverkaufte Schaumwein erneut seinen Abstand zu Champagner, Cava & Co. und erreichte eine Produktion von 627,5 Mill. Flaschen. Das Wachstum betrug 25,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, in dem allein die Einführung des Prosecco Rosé für ein kleines Plus gesorgt hatte.
2021 fielen 471,9 Mill. Flaschen auf Prosecco Spumante weiß, 84,1 Mill. Flaschen machte der Prosecco Frizzante aus und der Prosecco Rosé, der ohnehin nur als Spumante hergestellt werden darf, kam auf 71,5 Mill. Flaschen. Besonders gute Ergebnisse generierte Prosecco DOC im Exportgeschäft. In den ersten 9 Monaten der Jahres wuchs nicht nur der Absatz um 30 Prozent, sondern auch der Flaschenpreis stieg im Schnitt um vier Prozent.
Das Konsortium des Prosecco DOC konnte Ende 2021 auch einen bedeutenden Sieg im Kampf um den Markenschutz erringen. Bereits 2014 hatte das Konsortium die Kollektivmarke Prosecco in China eintragen lassen, wogegen der australischen Produzentenverbund Australian Grape and Wine Incorporated Einspruch erhoben hatte.
Australien produziert selbst große Mengen an »Prosecco« und wollte den Markenschutz für die Italiener verhindern. Nun hat die zuständige chinesische Behörde CNIPA – wohl auch vor dem Hintergrund der Verschlechterung der Beziehungen zu Australien – den Einspruch zurückgewiesen und entschied, dass die Marke Prosecco als geografische Angabe die Funktion einer Marke zur Unterscheidung der Herkunft von Waren erfüllt. vc