Auch das Soave kann sich nicht von der Marktlage lösen – genauso wie Valpolicella
Auch das Soave kann sich nicht von der Marktlage lösen – genauso wie Valpolicella

Soave und Valpolicella reduzieren Erträge

Im Einklang mit den meisten italienischen DOPs, haben auch Soave und Valpolicella ihre Regelungen für die Ernte 2020 bekannt gegeben. Die Erträge von Soave DOC werden von 15 auf 13 Tonnen pro Hektar herabgesetzt (–13%). 

In den Unterzonen Soave Classico und Colli Scaligeri fällt er von 14 auf 13 Tonnen (–7%). Biologisch zertifizierte Weingüter dürfen jedoch 14 Tonnen Trauben einfahren ebenso wie qualitätsbewusste Betriebe, die in den vergangen beiden Jahren keine DOC-Überschüsse produziert haben.

Das Konsortium des Valpolicella reduziert den Höchstertrag von 12 auf 10 Tonnen pro Hektar. Von dieser Menge dürfen nicht mehr als 45 Prozent für die Herstellung von Amarone und Recioto benutzt werden. Der gesetzlich erlaubte, 20-prozentige DOC-Überschuss zur Herstellung von Weinen ohne DOC-Zertifizierung wird auf Basis der reduzierte Mengen von 10 Tonnen berechnet. 

Wie in Soave werden auch im Valpolicella biologisch zertifizierte Weingüter belohnt und Kellereien, die nach den vom Konsortium entworfenen Nachhaltigkeitsregeln Rrr (riduci, risparmia, rispetta – reduziere, spare, respektiere) produzieren. Sie dürfen 50 Prozent des reduzierten Hektarertrags für Amarone und Recioto antrocknen lassen. vc

Ausgabe 9/2024

Themen der Ausgabe

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Wo wird Wein in Zukunft wachsen – und wo nicht?

50 Jahre Mainzer Weinbörse

Die bewegte Geschichte der Premium-Verkostung.

VDP-Vorverkostung

Die besten Weine der diesjährigen Weinbörse. Vorab probiert und für Sie bewertet.