Die USA planen Einfuhr-Abgaben auf weitere französische Produkte zu erheben. Betroffen davon wären neben verschiedenen Käsesorten, Kosmetik- und Modeprodukten vor allem auch Champagner, wie aus einer Veröffentlichung des Büro des US-Handelsbeauftragten hervorgeht.
Demnach könnten die Einfuhrzölle auf diese Produkte bis zu 100 Prozent erhöht werden. Hintergrund dieser Ankündigung ist eine Digitalsteuer Frankreichs, die verhindern soll, dass sich große Tech-Firmen in günstigen EU-Ländern niederlassen, um so hohen Steuerzahlungen zu entgehen. Dies, so heißt es, diskriminiere vor allem US-Firmen. Eine endgültige Entscheidung soll nach Anhörungen im Januar 2020 fallen.
Die USA sind mit rund 23,7 Mill. Flaschen jährlich der größte Exportmarkt für Champagner. Und ein wachsender: Die Ausfuhren stiegen in den vergangenen Jahren stetig an, so wurden laut dem Comité Champagne 2017 mit 586 Mill. Euro 8,5 Prozent mehr Umsatz gemacht als im Vorjahr. aw