Die Vertriebsstrategie von Sandro Boscaini bzw. Masi passt nicht mehr zu der von Ariane Abayan
Die Vertriebsstrategie von Sandro Boscaini bzw. Masi passt nicht mehr zu der von Ariane Abayan

Ariane Abayan und Masi gehen getrennte Wege

Die Zusammenarbeit der Weinland Ariane Abayan GmbH, Italien-Spezialist der Hawesko-Gruppe, und der Masi Agricola SpA aus Gargagnago di Valpolicella werde zum Ende des Jahres auslaufen und nicht verlängert, gab der Hamburger Weinimporteur und -distributeur in einer am 1. Oktober 2019 veröffentlichten Pressemitteilung bekannt. 

Die Zusammenarbeit ende damit nach einer über 20-jährigen erfolgreichen Partnerschaft. Seit 2001 vertrete Abayan die Weine von Masi exklusiv auf dem deutschen Markt. Man gehe auf Augenhöhe und mit Respekt auseinander, betonte Anton A. Rößner, Geschäftsführer von Ariane Abayan. Rößner verwies in diesem Zusammenhang auf seine seit über 20 Jahren bestehende persönliche Freundschaft mit Sandro Boscaini, Präsident von Masi Agricola, und die Verleihung der Giorgio-Boscaini-Medaille im Jahr 2017 an seine Person. Bis Ende des Jahres wären die Weine von Masi noch im Vertrieb von Abayan. 

Verhandlungen mit Großabnehmern über Vermarktungsstrategien für das Jahr 2020 werde man nicht mehr führen. Als Grund für die Trennung nennt Rößner eine unterschiedliche Ausrichtung der Vertriebsstrategie. Weinland Abayan sei auf die gehobene Gastronomie konzentriert, Masi wolle in Zukunft andere Schwerpunkte setzen. Deshalb sei es nur konsequent, getrennte Wege zu gehen. Die Lücke im Sortiment werde Abayan ab 2020 mit einem neuen bislang ungenannten Partner füllen und dann neu durchstarten. hp

Ausgabe 9/2024

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