Foto: Radeberger Gruppe KG, Frankfurt
Foto: Radeberger Gruppe KG, Frankfurt

Positives Ergebnis in schwierigem Markt

Mit stabilen Absatzzahlen, aber deutlich wachsendem Umsatz hat die Radeberger Gruppe das Jahr 2014 abgeschlossen. Trotz des harten Wettbewerbs konnte die verkaufte Menge bei 13 Mio. hl gehalten und der erzielte Umsatz um 4,5 Prozent auf 1,9 Mrd. Euro gesteigert werde, resümiert Dr. Niels Lorenz, Sprecher der Geschäftsführung.
Zu verdanken sei das gute Abschneiden der „Portfoliostrategie“ des Unternehmens, das heißt, dass die Gruppe mit einer breiten Palette unterschiedlicher Marken und Produkte flexibel auf verschiedene Marktbedürfnisse reagieren könne. So hätten die Wachstumsmarken die verhaltenere Entwicklung bei den Konsum- und Traditionsbieren ausgleichen können.
Trotz des verstärkten Preisdrucks entwickelten sich alle nationalen Marken – Radeberger, Jever und Schöfferhofer – im Umsatz positiv. „Überproportional“ schnitten den Angaben zufolge wieder die regionalen Premiummarken ab, darunter Ur-Krostitzer oder Berliner Kindl. Auch von der Nachfrage nach deutschen Bieren im Ausland konnte die Radeberger Gruppe profitieren und steigerte ihren Umsatz mit Exporten deutlich zweistellig. Ein erfreuliches Ergebnis bilanziert der Konzern auch für seine alkoholfreien Getränke wie Selters und Bionade, was den im Durchschnitt hohen Temperaturen zu verdanken sei. 

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.