Die deutschen Brauer konnten trotz des schlechten Wetters mehr Bier absetzen (Foto: Jag_cz/fotolia.com).
Die deutschen Brauer konnten trotz des schlechten Wetters mehr Bier absetzen (Foto: Jag_cz/fotolia.com).

Mehr Durst auf Bier

Das erste Halbjahr 2016 ist für die Brauer gut gelaufen. Nach Angaben des Deutschen Brauer-Bundes liegt der Gesamtabsatz in den ersten sechs Monaten bisher mit plus 1,9 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Dass die Halbjahresbilanz 2016 trotz des sehr durchwachsenen Wetters doch noch positiv ausfällt, liege vor allem an der Fußball-Europameisterschaft, aber auch an den Impulsen, die durch das 500-jährige Jubiläum zum Deutschen Reinheitsgebot hätten gesetzt werden können. "Auch der Export liegt mit plus 9,4 Prozent über den Erwartungen und trägt maßgeblich zur positiven Bilanz bei", so Holger Eichele, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Brauer-Bundes.

Auch die Gesamtbilanz der deutschen Brauer für das letzte Jahr, die jetzt vom Statistischen Bundesamt veröffetnlicht wurde, zeichnet ein positives Bild für die Branche. So habe Deutschland 2015 seine Spitzenposition als bedeutendste Biernation in Europa weiter ausbauen können. Mit einem Gesamtausstoß von rund 96,6 Mio. Hektolitern lagen die deutschen Brauer deutlich vor Russland (78,2 Mio. hl) und Großbritannien (44,1 Mio. hl).

Gestiegen ist 2015 auch die weltweite Anbaufläche für Hopfen, die nun rund 51.500 Hektar (2014: 48.200 ha) beträgt. Die wachsende Hopfenvielfalt spielt auch für die deutschen Brauer angesichts der steigenden Beliebtheit von Spezialitätenbieren und Craftbeer eine große Rolle.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.