Braucht mehr "regionales Augenmerk": die Marke Gilde (Foto: AB Inbev).
Braucht mehr "regionales Augenmerk": die Marke Gilde (Foto: AB Inbev).

AB InBev verkauft Gilde-Brauerei

Zum Jahreswechsel 2015/16 verkauft Anheuser-Busch InBev die Gilde Brauerei in Hannover. Ein entsprechender Vertrag ist heute mit der TCB Beteiligungsgesellschaft geschlossen worden. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

Angesichts eines mit über 1.300 Braustätten stark umkämpften Biermarktes brauche eine regionale Marke wie Gilde „ein regionales Augenmerk“, begründet AB InBev den Verkauf. TCB sichere umfangreiche Investitionen zu und wolle Gilde zu einer wettbewerbsfähigen regionalen Brauereimarke entwickeln.

„Wir können mit dem Verkauf unsere Aktivitäten in Deutschland weiter in Richtung nationale Premiummarken lenken und unsere ganze Aufmerksamkeit dem Ausbau unserer Hauptmarken Beck’s und Franziskaner widmen“, fasst Heinz Beekmann, als Legal Direktor und Geschäftsführer bei Anheuser-Busch InBev Deutschland für die Transaktion verantwortlich, zusammen.

Die Gilde Brauerei hat in Hannover eine fast 500-jährige Tradition. Seit 2003 gehörte sie zu Anheuser-Busch InBev.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.