Nachdem zum 31. Juli bereits Stephan Barth (60), seit 1992 Geschäftsführender Gesellschafter von BarthHaas, von der Geschäftsführung in den neu gegründeten Aufsichtsrat gewechselt hatte, zieht sich nun ebenso seine Cousine Regine Barth (51), die seitdem die Geschäfte gemeinsam mit den Führungskräften der Geschäftsleitung verantwortet hat, aus der operativen Geschäftsführung zurück und wird ebenso Teil des Aufsichtsrates. Damit vollzieht das Unternehmen die Umgestaltung von einem eigentümergeführten zu einem eigentümergesteuerten Unternehmen.
Mit Oliver Bergner und Peter Hintermeier übernehmen künftig zwei langjährige Mitarbeiter der Geschäftsleitung die Geschäftsführung. Damit werden erstmalig in der mehr als 225-jährigen Unternehmensgeschichte zwei familienfremde Manager die Geschicke des Unternehmens übernehmen.
Der Diplom-Betriebswirt Bergner hat zum 1. Dezember die Aufgabenbereiche von Regine Barth übernommen. Der 54-Jährige arbeitet seit 25 Jahren bei BarthHaas in leitenden Positionen und verantwortet seit 2005 als Mitglied der Geschäftsleitung den kaufmännischen Zentralbereich. Zudem ist er seit 2018 Beirat- bzw. Beiratsvorsitzender der Sumteq GmbH.
Peter Hintermeier, Diplom-Wirtschaftsagraringenieur, wird zum Januar die Nachfolge von Stephan Barth übernehmen. Der 63-Jährige, der seit 32 Jahren diverse Führungspositionen bei BarthHaas begleitet hat, ist seit 1998 als Mitglied der Geschäftsleitung für den Einkauf zuständig. Hintermeier ist seit 2014 außerdem Vorsitzender des Deutschen Hopfenwirtschaftsverbandes, seit 2015 Mitglied des Vorstandes der Gesellschaft für Hopfenforschung und seit 2005 Vizepräsident des Internationalen Hopfenbaubüros.
Dem Aufsichtsrat gehören neben Regine, Stephan und Alexander Barth, der weiterhin an der Spitze des amerikanischen Schwesterunternehmens John I. Haas, Washington D.C. steht, Prof. Dr. Mirja Steinkamp und Dr. Philipp Ramin an.
„Unser oberstes Ziel ist es, ein unabhängiges Familienunternehmen zu bleiben, das mit viel Erfahrung und einer hohen Veränderungsbereitschaft die Herausforderungen der Zukunft annimmt“, erklärt Regine Barth. „In unseren neuen Rollen im Aufsichtsrat werden wir uns zukünftig weiterhin strategisch und visionär in unser Unternehmen einbringen.“ Eine Unternehmensnachfolge aus dem Familienkreis sei zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Thema. //chs