Die MPB hat auf ihrer Tagung Verwenderkreise für mehrere Flaschentypen, unter anderem auch 0,5-Liter-NRW, gegründet. (Foto: industrieblick - stock.adobe.com)
Die MPB hat auf ihrer Tagung Verwenderkreise für mehrere Flaschentypen, unter anderem auch 0,5-Liter-NRW, gegründet. (Foto: industrieblick - stock.adobe.com)

MPB legt los

Mitte November trafen sich die Mitglieder des Mehrwegpools der Brauereiwirtschaft (MPB eG) und interessierte Brauereien als Gäste zu einer Informations- und Arbeitstagung in Frankfurt am Main. Nach Angaben der MPB seien die ersten Verwenderkreise für Bügelverschlussflaschen, Longneck 0,33-/0,5-Liter und NRW 0,5-Liter gegründet worden. Es erfolgten erste Entscheidungen zu Gestaltung, Qualitätsanforderungen und gemeinsamen Beschaffungsmodalitäten für die geplanten modifizierten Gemeinschaftsflaschen der Mitglieder der MPB.

Die mit einer entsprechenden Kennzeichnung ausgestatteten Gemeinschaftsflaschen sollen nach und nach die vorhandenen Standardmehrwegflaschen ersetzen und allen Genossenschaftsmitgliedern zur Verfügung stehen. Die Genossen sollen in den Verwenderkreisen über alle technischen und logistischen Details des jeweiligen Gebindes beraten und entscheiden. Angefangen bei den Qualitätsstandards, der Beschaffung, dem Handling in den Betrieben reiche dies bis zur Festlegung von Aus- und Einschleusungsquoten. Verwenderkreise für weitere Gebinde wie Steinie und Euroflaschen sollen folgen.

Auf der Veranstaltung sei deutlich geworden, dass die Teilnehmer im Sinne eines nachhaltigen Wirtschaftens mit klarem Vorrang auf die Verwendung von Standardmehrwegflaschen setzen, um der fortschreitenden Individualisierung von Mehrwegflaschen mit ihren negativen ökologischen und ökonomischen Effekten für die Branche zu begegnen. //ok

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.