Johannes Ehrnsperger, Inhaber und Geschäftsführer von Neumarkter Lammsbräu, blickt optimistisch in die Zukunft. (Foto: Neumarkter Lammsbräu)
Johannes Ehrnsperger, Inhaber und Geschäftsführer von Neumarkter Lammsbräu, blickt optimistisch in die Zukunft. (Foto: Neumarkter Lammsbräu)

Lammsbräu macht sich fit für die Zukunft

Der Bio-Hersteller Neumarkter Lammsbräu hat nach eigenen Angaben ein umfassendes Zukunftsprogramm gestartet. Damit will der Getränkehersteller in Zeiten veränderter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen seine Marktpräsenz festigen und die Basis für die nächsten Entwicklungsschritte legen, heißt es.

Im Mittelpunkt steht folgendes 5-Punkte-Programm:

  1. Ausbau der Vertriebsaktivitäten in umsatzstarken Regionen und nationalen Hotspot-Cities u. a. durch fokussierte Distribution eines definierten Kernsortiments im klassischen Lebensmitteleinzelhandel sowie verstärkte Verkaufsförderungsmaßnahmen am Point of Sale.
  2. Stärkere Abgrenzung der Produktmarken Neumarkter Lammsbräu Bio-Bier und now Bio-Limonaden durch Überarbeitung der Markenpositionierungen sowie Stärkung der erfolgreichen Sorten im jeweiligen Sortiment.
  3. Weitere Erhöhung der Markenbekanntheit und Erschließung zusätzlicher Käufergruppen durch Erweiterung der erfolgreichen Kooperationen mit Unternehmen anderer Wirtschaftsbereiche wie beispielsweise den CamperBoys, Landvergnügen, den BioHotels oder auch Boulderhallen.
  4. Zusätzliche Stärkung des Unternehmenskerns Nachhaltigkeit durch weitere Umsetzung der „Lammsbräu Klimastrategie 2.0“: Lammsbräu hat dieses Jahr bereits eine Photovoltaikanlage zur Eigenstromerzeugung installiert und plant für 2024 die Installation einer Solarthermieanlage zur Wärmeversorgung der hauseigenen Bio-Mälzerei.
  5. Bewahrung der unternehmerischen Handlungsfreiheit auch im Hinblick auf Innovationen durch Kostenreduktion in allen Unternehmensbereichen u. a. mit optimiertem Einkauf, weiteren Einsparungen beim Material- und Energieverbrauch sowie dem Abbau von zehn Personalstellen.

„Die vergangenen 3 Jahre mit Corona-Einschränkungen, heftiger Inflation und dem Ukraine-Krieg mit allen bekannten negativen Folgen haben das Konsumverhalten der Menschen insgesamt verändert“, sagt Lammsbräu-Geschäftsführer Johannes Ehrnsperger. „Darauf müssen wir, wie viele andere Unternehmen auch, vorausschauend reagieren, um unsere wirtschaftlichen und ökologischen Ziele zu erreichen. Dazu ist es wichtig, die eigene Widerstandskraft zu steigern und sich unabhängig zu machen von der Entwicklung einzelner Branchen und Absatzkanäle.“ //gz 

Schlagworte

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.