Auf der ehemaligen Apolinaris-Anlage in Bad Neuenahr sollen ab Herbst 2024 Erfrischungsgetränke abgefüllt werden. (Foto:Coca-Cola/Adrian Müller)
Auf der ehemaligen Apolinaris-Anlage in Bad Neuenahr sollen ab Herbst 2024 Erfrischungsgetränke abgefüllt werden. (Foto:Coca-Cola/Adrian Müller)

CCEP reaktiviert PET-Mehrweglinie in Bad Neuenahr

Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) plant, eine derzeit nicht genutzte PET-Mehrweglinie am Standort Bad Neuenahr im Herbst 2024 wieder in Betrieb zu nehmen. Wie das Unternehmen mitteilt, werden rund 15 Millionen Euro in neue Anlagenteile investiert.

Nach der Wiederinbetriebnahme sollen pro Stunde bis zu 36.000 Flaschen kohlensäurehaltiger Erfrischungsgetränke wie Coca-Cola, Fanta und Sprite sowie deren zuckerfreie Varianten vom Band gehen. Die PET-Mehrweglinie soll aufgrund der konstant hohen Nachfrage nach 1-Liter-PET-Mehrwegflaschen wieder in Betrieb genommen werden. Durch diese seien die bestehenden Produktionskapazitäten für PET-Mehrweg an 9 der 14 regionalen Produktionsstandorte von Coca-Cola in Deutschland bereits stark ausgelastet. Mit der zusätzlichen Linie sollen saisonale Nachfragespitzen sowie Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten an den übrigen PET-Mehrweglinien im deutschen Produktionsnetzwerk künftig besser abgefedert werden können.

Bis Anfang 2021 sei auf der Linie in Bad Neuenahr das Mineralwasser der Marke Apollinaris abgefüllt worden. Um zukünftig Erfrischungsgetränke produzieren zu können, müssen laut CCEP neue Komponenten und Anlagenteile wie ein Füllstandmesser, Flascheninspektoren sowie Ein- und Auspacker eingebaut und die Anbindung an die Versorgungsbereiche wie dem Sirupraum hergestellt werden. Mit dem Füller und der Flaschenwaschmaschine seien zentrale Komponenten der Linie bereits vorhanden

Von Bad Neuenahr aus sollen verstärkt Kunden im Westen Deutschlands beliefert werden. Mit der Wiederinbetriebnahme der Produktionslinie sollen laut CCEP am Standort „knapp 30“ neue Stellen in der Produktion und angrenzenden Bereichen wie Qualitätssicherung, Lager oder Instandhaltung entstehen. //gz

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.