Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet, wurden im Jahr 2021 insgesamt 12,4 Milliarden Liter natürliches Mineralwasser produziert – 6,3 Prozent weniger als noch im Vorjahr. Oder bildlich gesprochen: rund 34 Millionen 1-Liter-Flaschen pro Tag weniger. Im Vergleich zum Rekordjahr 2018 (14,4 Milliarden Liter) liege der Rückgang gar bei 13,9 Prozent. Die Gründe dafür könnten zum einen die geschlossene Gastronomie während der Corona-Pandemie sein, aber auch die wachsende Konkurrenz durch Wasserfilter und Sprudler.
Mehr als die Hälfte des Mineralwassers, nämlich 58,9 Prozent, enthielt wenig oder keine Kohlensäure. Die Menge der Varianten Medium und Still habe sich in den vergangenen zehn Jahren um 52,6 Prozent von 4,8 auf 7,3 Milliarden Liter gesteigert. Die Produktion von klassischem Sprudel mit hohem Kohlensäuregehalt habe sich dagegen im vergangenen Jahrzehnt um 28,2 Prozent von 7,1 auf 5,1 Millionen Liter vermindert.
Ebenfalls gesunken sei im vergangenen Jahr der Import von Mineralwasser: Er ging um 8,5 Prozent auf 935,4 Millionen Liter zurück. Dominiert habe dabei mit 87,3 Prozent bzw. 816,7 Millionen Litern Mineralwasser ohne Kohlensäure, vornehmlich aus Frankreich (87,8 %). Importiertes Sprudelwasser inklusive Medium komme hingegen meist aus Italien (66,7 Prozent).
Der Export hingegen habe wachsen können und lag 2021 mit einem Plus von 5,0 Prozent bei 323,1 Millionen Litern. Gefragt gewesen sei hier überwiegend Wasser mit Kohlensäure (63,1 %). Wichtigster Abnehmer der Sprudelvariante sowie der Variante ohne Kohlensäure seien die Niederlande (35,6 % bzw. 39,5 %). //Destatis/chs