Ab 1. Juni erwartet die Fahrgäste der Deutschen Bahn (DB) im Fernverkehr ein neues Weinsortiment aus deutschen Anbaugebieten. Wie WEINWIRTSCHAFT berichtete hat das Deutsche Weininstitut (DWI) die Deutsche Bahn bei der Ausschreibung und Auswahl der neuen Weinkarte unterstützt.
In zwei verdeckten Verkostungsrunden wurden vier Weine aus über 100 eingereichten Produkten ermittelt. Der Grauburgunder von Stefan Winter (Rheinhessen) und ein Riesling von David Spies (Rheinhessen) konnten sich dabei erfolgreich durchsetzen. Heinrich Gies wird exklusiv mit einem Pfälzer Cabernet Sauvignon die Position des Rotweins belegen. Als dreimonatige Sommeraktion von Juni bis August wird ein Bio-Rosé vom Bechtheimer Jungwinzer Sebastian Erbeldinger angeboten.
Damit lösen sie den aktuellen Grauburgunder von Juliane Eller aus Rheinhessen und den Riesling von Johannes Leitz aus dem Rheingau ab. Die Rotweincuvée von Christian Hirsch aus Württemberg wird ebenfalls ausgelistet.
Die Aufnahme der neuen Erzeuger im 0,25-Liter-Flaschen-Format soll für einen Zeitraum von zwei Jahren gelten. Ausschank als Fassware oder durch andere Systeme sind momentan nicht vorgesehen.
Stefanie Berk, Vorständin Marketing und Vertrieb DB Fernverkehr, betont: »Weine aus deutschen Anbaugebieten überzeugen durch ihre Qualität und sind beliebter denn je. Daher haben wir unser Angebot bewusst darauf ausgerichtet.«
Im vergangenen Jahr wurden in der Bordgastronomie von ICE und Intercity etwa 140.000 Liter Wein verkauft. Der meistgefragte Wein war mit 65.000 Litern der Grauburgunder, gefolgt von Riesling mit 36.000 Litern und Rotwein mit 35.000 Litern. PD
